Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – bietet Winter-Hilfe für Obdachlose. Die Stadt Heidelberg öffnet ab dem 16. November 2011 wieder ihr Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach für wohnungslose Menschen. Bis Ende März 2012 stehen dort zusätzliche 20 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Das Angebot richtet sich primär an Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. „Die Suche nach Unterkünften gerade in der kalten Jahreszeit ist für viele Wohnungslose von existenzieller Bedeutung. Das Heidelberger Hilfesystem für Menschen ohne festen Wohnsitz ist aber gut ausgebaut und deckt den Bedarf ab“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
„Die Nutzungszahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass die vorhandenen Schlafplätze ausreichend sind. Das Winterquartier beispielsweise ist in der Regel maximal zu 50 Prozent ausgelastet“, berichtet Wolfgang Reinhard, Leiter des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg. Viele Personen, so Reinhard, würden in der Winterzeit bei Verwandten oder Freunden notdürftig unterkommen oder in Waldhütten leben. Andere nähmen die Angebote aus unterschiedlichsten Gründen nicht an.
In Heidelberg stehen folgende Angebote für wohnungslose Menschen zur Verfügung:
• bis zu 80 Plätze bei Obdach e.V. im ganzen Stadtgebiet
• bis zu 70 Plätze im Wichernheim der evangelischen Stadtmission
• 20 Plätze im Notquartier der Stadt Heidelberg im Stadtteil Rohrbach (betreut durch den SKM Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg e.V. )
• 4 Plätze für wohnungslose Frauen im Mörgelgewann 17/2 (betreut durch die evangelische Stadtmission).
Außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Städten ist in Heidelberg das überdurchschnittlich große Angebot an Plätzen im ambulant betreuten Wohnen. Auch das spezielle Angebot für wohnungslose Frauen mit einer Fachberatungsstelle und vier Wohnplätzen im Mörgelgewann ist seit Oktober 2010 neu in Heidelberg. Daneben finanziert die Stadt Heidelberg als einer von dreien der acht Stadtkreise einen Streetworker.
Für die etwa 50 wohnungslosen Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg haben, steht außerdem die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg zur Verfügung. Aufgabe der Fachstellen ist es, Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitzustellen, Wohnungen zu vermitteln und bereits bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht.
Kontakt:
Fachstelle für Wohnungsnotfälle
Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg
Fischmarkt 2
69117 Heidelberg
Telefon 06221 58-37000
Das Amt für Soziales und Senioren weist außerdem auf das Angebot „Frühstück im Winter“ verschiedener Heidelberger Kirchengemeinden hin. Seit 1983 haben sich 20 Heidelberger Gemeinden unterschiedlicher Konfession zusammengetan, um wohnungslosen Menschen während der unwirtlichen Jahreszeit von November bis März den Start in den Tag zu erleichtern durch ein Frühstück und einen warmen Raum als Ort, wo man Freunde treffen kann. Die Frühstückszeiten an wechselnden Orten sind täglich zwischen 8 und 10 Uhr. Kontakt für weitere Infos: Gudrun.Schwoebel@t-online.de.
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