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Mannheim – 15 Kooperationsmanager Jugendarbeit-Schule ausgebildet

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – 15 frischgebackene Kooperationsmanagerinnen und –manager Jugendarbeit – Schule strahlen mit ihrem Zertifikat um die Wette. Nach der erfolgreich absolvierten Weiterbildung über vier Seminartage haben sich bereits zum dritten Mal viele Tandems aus Lehrerinnen, Lehrern und Jugendarbeitern gefunden, die nun gemeinsam Projekte an Schulen ankurbeln und durchführen werden. In diesen Bildungspartnerschaften steht Klarheit über die Ziele und die Arbeitsweise des jeweils anderen Bereichs im Fokus.

Die Tandems bzw. Trios haben im Workshop folgende Projektideen festgehalten:
• Hinter dem Projekt „School´s out“ verbirgt sich die Planung eines gemeinsamen Festes für die Abschlussklassen der Pestalozzischule im Jugendhaus Erlenhof.

• Mit „Graffiti: Wie willst Du leben?“ werden 20 bis 30 Schülerinnen und Schüler an der Carl-Benz-Schule mit der DGBJugend ihr künstlerisches Talente entdecken und die Themen „Bildung“, „Arbeit“ und „Freiheit“ mit Graffitis künstlerisch darstellen.

• In der Musikwerkstatt „Musaik“ stehen den Schülerinnen und Schülern der Eduard-Spranger-Schule und den Kindern des Jugendhauses Soul-Men-Club verschiedene, freiwillige Module zur Verfügung, die alle Kinder und Jugendlichen für Musik begeistern sollen: Vom Instrumente spielen und hören, über Musicals hin zur Rhythmik.

• Der Trolori-Zirkus des Spielmobil und die Zirkus-Kidz der Wilhelm-Busch-Schule schließen sich zusammen. Gemeinsam wird hier eine Zirkusarbeit mit benachteiligten Kindern gefördert. Ein gemeinsamer Auftritt am Max-Joseph-Straßenfest hat bereits stattgefunden.

• Im Theaterprojekt „Hinter dem Horizont…“ wird interkulturelles Verständnis für fremde Kulturen gefördert. Ein Theaterbesuch soll dabei als Einstieg für 2. und 4. Klassen der Jungbuschschule und des Mädchentreffs in das Projekt dienen. Anschließend geht es darum, Kontinente und Menschen kennenzulernen. Anhand von Filmausschnitten und Hörstücken lernen Kinder die Musik und Sprachen unterschiedlicher Kulturen kennen.

• Mit dem Projekt „GTS-News“ erstellen die Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Klasse an der Jungbuschschule gemeinsam mit der Jugendinitiative Jungbusch zum Schulabschluss eine Jahreszeitung. Sie fotografieren, malen, schreiben und gestalten ihre Schülerzeitung selbst.

• Bei dem Vorhaben „Survival“ auf dem Abenteuerspielplatz des Jugendhaus Erlenhof erarbeiten Schüler/innen der 5. Klasse der Friedrich-Ebert-Schule Strategien, um ihr „Überleben“ unter den einfachsten Bedingungen zu sichern. Durch verschiedene Aktionen wie Feuer entfachen und Bogenschießen beschaffen sich die Kinder ihr Werkzeug und ihre Nahrungsmittel.

Die Weiterbildung wurde im Schuljahr 2007/2008 im Rahmen des landesweiten Modellprojekts in Mannheim durchgeführt und gemeinsam mit den örtlichen Partnern als Regionalkonzept für Mannheim weiterentwickelt. Seit 2008/2009 führt der Zusammenschluss „Koma²“ aus Mitarbeitern des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie- Jugendamt sowie des Fachbereichs Bildung der Stadt Mannheim, des Staatliches Schulamts Mannheim und des Stadtjugendrings Mannheim e.V. die Tandemqualifizierung selbstständig durch. Im Jahr 2011 wurde sie erstmals durch das Regionale Bildungsbüro begleitet.

Sabine Grimberg, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings Mannheim e.V. ist selbst ausgebildete Kooperationsmanagerin. Sie sieht den persönlichen Austausch und die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Professionen als vielversprechende Grundlage: „Schule und Jugendarbeit müssen sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, so können die besten Projekte entwickelt werden.“ Dies bestätigte auch Manfred Rummel, Sachgebietsleiter für Außerschulische Kinder- und Jugendbildung bei der Stadt Mannheim: „Wir müssen wissen, wie in anderen Strukturen gedacht und gearbeitet wird. Die Jugendarbeiter haben einen ganz anderen Rhythmus am Kind zu arbeiten, als Lehrer. Wenn es uns gelingt, die Systeme besser kennenzulernen und aufeinander abzustimmen, kommt das den Kindern und Jugendlichen zu Gute.“ Für die Sonderschulkonrektorin der Eduard-Spranger-Schule in Mannheim, Barbara Negrelli, ist es sehr wichtig, die bereits vorhandenen Sturkturen besser zu nutzen und aufleben zu lassen: „Wir arbeiten bisher sehr gut zusammen. Mit der Ausbildung zum Kooperationsmanager erfährt diese Zusammenarbeit eine neue Form.“ Für Corinna von Tschammer, der Leiterin des Spielmobils der Stadt Mannheim, gibt der gemeinsame Kooperationsvertrag, den die Kooperationsmanager-Tandems abgeschlossen haben, in der Arbeit mit den Schulen nicht nur Sicherheit sondern bildet auch ein gemeinsamen Fundament zur Kooperation. Von Tschammers Tandem-Partnerin, Julia Rivas Zöller, liegt es als junge Lehrerin besonders am Herzen, den Schülerinnen und Schülern über das Pausenklingeln hinaus und mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der Jugendarbeit etwas anzubieten: „Das Zirkus-Projekt, das wir gemeinsam auf den Weg gebracht habe, ist für solch eine kooperative und gleichzeitig kreative Arbeit prädestiniert.“ Über die Vielzahl an neuen Kooperationsprojekten freut sich auch Anna Hartung, Leiterin des Regionalen Bildungsbüros des Impulsprogramms Bildungsregionen. Sie hat die Gruppe über die Weiterbildungstage hinweg begleitet: „Es freut mich sehr, dass wir mit dieser Veranstaltung sieben motivierte Tandems bzw. Trios aus Schule und Jugendarbeit darin unterstützen können, gemeinsame Projekte zu realisieren. Die Kooperationen von Schule und außerschulischen Partnern zu intensivieren ist Ziel des Regionalen Bildungsbüros und wir sind beeindruckt, welch großes Engagement alle Teilnehmer hier zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass die Projekte nachhaltigen wirken“, sagte Hartung.

Die Veranstaltung basiert auf der Konzeption des Modellprojektes „Weiterbildung im Tandem – Kooperationsmanagement-Jugendarbeit und Schule“ der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg e.V. in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsstelle Kooperation Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung 7 Schule und Bildung. Gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.

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