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Heidelberg – Bildung und Begegnung am „Gadamerplatz“

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Im Herzen von Heidelberg-Bahnstadt werden eine Kindertagesstätte, eine Schule und ein Bürgerzentrum entstehen

Die Planungen für den „Gadamerplatz“, das künftige Herz von Heidelbergs Zukunftsstadtteil Bahnstadt, werden konkret. Hier sollen eine Schule, die zweite Kindertagesstätte der Bahnstadt sowie ein Bürgerzentrum entstehen. Die Schule soll zum Schuljahr 2015/16 ihre Pforten öffnen.

„Gadamerplatz“ ist übrigens ein Name, den es eigentlich noch gar nicht gibt – offiziell handelt es sich um das in Verlängerung der Czernybrücke mittig in der Bahnstadt gelegene „Baufeld SE3“. Die Benennung des zentralen Bahnstadt-Platzes nach dem bekannten Heidelberger Philosophen, der vor einem knappen Jahrzehnt 102-jährig verstarb, hat sich aber in den Planunterlagen seit Jahren verfestigt und damit eine gewisse Geläufigkeit auch in der Öffentlichkeit erworben – es wäre für einen der Bildung und Begegnung gewidmeten Platz sicher kein unpassender Name. Über die endgültige Namensgebung muss der Heidelberger Gemeinderat aber noch entscheiden.

Dass die Planungen für den Gadamerplatz jetzt rasch vorangetrieben werden, hat mit dem großen Erfolg der Bahnstadt zu tun. Durch die schnelle Vermarktung der Baufelder im ersten Bauabschnitt zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terrasse werden zu einem früheren Zeitpunkt wesentlich mehr Menschen in der Bahnstadt leben, als ursprünglich erwartet wurde. Damit müssen auch die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur früher zur Verfügung stehen.

Die erste Kindertagestätte entsteht auf der Schwetzinger Terrasse nach Plänen des Stuttgarter Architektenbüros Behnisch. Der Bauantrag für die viergruppige Kita mit 60 Plätzen liegt der Stadt vor. Mit dem Bau will die Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) in Kürze beginnen, damit die Kita ihren Betrieb im Herbst 2012 mit dem Einzug der ersten Bahnstadtbewohner/-innen aufnehmen kann.

Auf dem Gadamerplatz sind aktuell die zweite Kita, eine Schule und das Bürgerzentrum geplant. Dies ist eine Abweichung vom Rahmenplan Bahnstadt, der diese Einrichtungen auf verschiedenen Baufeldern vorsieht. Mit dem Jugendhilfeausschuss und dem Sozialausschuss am 28. Juni 2011 beginnt die Beratung einer Vorlage in den gemeinderätlichen Gremien der Stadt Heidelberg mit dem Ziel, der Gemeinderat möge beschließen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die untersuchen soll, wie Kindertagesstätte, Schule und Bürgerzentrum auf dem Gadamerplatz realisiert werden können. Durch die Zusammenführung von Kita, Schule und Bürgerzentrum auf einem Baufeld könnten Synergieeffekte genutzt werden und sich wirtschaftliche Vorteile für die Gesamtfinanzierung der Bahnstadt ergeben. Eine erste Prüfung ergab, dass sich die drei Einrichtungen auf dem Baufeld SE3 verwirklichen lassen. Zur weitergehenden Prüfung sollen nun ausgewählte Büros unmittelbar nach der Sommerpause 2011 mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt werden.

Bildung in der Bahnstadt: Möglichkeiten und Chancen kommunaler Schulentwicklung
Die Entwicklung des Stadtteils Bahnstadt bietet die Chance, entscheidende und wegweisende Impulse für die Bildung im Stadtteil, aber auch für die gesamte Bildungsregion Heidelberg zu setzen.

Der Heidelberger Gemeinderat hat 2010 einen Antrag auf Einrichtung einer neuen Schule für 450 Kinder in der Bahnstadt beschlossen. Die neue Schule und die zweite viergruppige Kita (Krippe und Kindergarten) sollen im Verbund errichtet werden. Die räumliche Zuordnung ermöglicht eine inhaltliche und pädagogische Verknüpfung. Kita und Schule sollen gemeinsam ein Bildungsangebot für Kinder von ein bis zwölf Jahren schaffen. Im Rahmen eines Schulversuchs ist die Schule für die Klassenstufen eins bis sechs vorgesehen. Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen hier entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention gemeinsam unterrichtet werden; die ganztägige Betreuung soll bis 17 Uhr möglich sein. Der Schulbezirk wird sich auf den Stadtteil Bahnstadt erstrecken.

An Raumbedarf für die Kita sind rund 800 Quadratmeter, für die Schule gut 5.000 Quadratmeter vorgesehen, jeweils zuzüglich Außenfläche. Die Schule benötigt zudem eine Sporthalle mit ungefähr 800 Quadratmetern Innenfläche. Die Schulmensa kann außerhalb der Essenszeiten als Saal des Bürgerzentrums genutzt werden, auch Foyer, Bühne und einige Nebenräume können doppelt genutzt werden. Dadurch würde für das Bürgerzentrum nur noch ein zusätzlicher Raumbedarf von rund 400 Quadratmetern bestehen.

Über eine Machbarkeitsstudie für den Gadamerplatz wird der Heidelberger Gemeinderat nach weiteren Vorberatungen am 27. Juli 2011 endgültig beschließen.

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