Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein Schiffsführer und sein Steuermann waren am Mittwochnachmittag in betrunkenem Zustand mit einem Güterschiff auf dem Neckar unterwegs. Das Binnenschiff fiel den Beamten bei der Talfahrt von Heidelberg in Richtung Mannheim durch erhöhte Geschwindigkeit auf, die einen erheblichen Sog- und Wellenschlag verursachte. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Wasserschutzpolizei gegen 17.35 Uhr, in Höhe der Feudenheimer Schleuse, hatte der 28-jährige Schiffsführer erhebliche Schwierigkeiten beim Anlegen und prallte zweimal mit dem Vorschiff gegen eine Ufermauer. Nur treibende Reibhölzer die sich im Wasser befanden, konnten den Aufprall abfangen, so dass kein Schaden entstand. Als die Beamten das Schiff betraten, lagen im Steuerhaus mehrere leere Bierflaschen und der Kapitän und sein 26-jähriger Steuermann rochen stark nach Alkohol. Der Schiffsführer war mit einem freiwilligen Alkoholtest an Bord einverstanden. Der Test verlief positiv und erbrachte einen Wert von über 2,1 Promille. Der Steuermann war nur leicht alkoholisiert, konnte aber kein ausreichendes Patent für die Führung des Binnenschiffes vorweisen. Die beiden niederländischen Bootsführer erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.