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Bad-Mergentheim – VHS-Jahrestagung in Bad Mergentheim: Heimat durch Begegnung und Bildung

Bad Mergentheim / Nachbarschaft Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) –
Die Mitgliederversammlung des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg fand am 7. und 8. Juli in Bad Mergentheim statt. Thema der Jahrestagung war „Heimat(en) (er)finden“. Die Delegierten befassten sich mit der Frage, wie Beheimatungsprozesse ge-lingen und welchen Beitrag dazu die Volkshochschulen leisten und leisten können. Außerdem wurden die Leistungsbilanz der Volkshochschulen und ihre öffentliche Förderung thematisiert.
Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Baden-Württembergs, der Stuttgarter Oberbür-germeister Fritz Kuhn, begrüßte im Kurhaus Bad Mergentheim die Delegierten der 172 Volkshochschulen sowie Gäste aus Politik, Bildung und Wissenschaft: “Den Begriff der Heimat und seine neuen Bedeutungsinhalte bei den Bad Mergentheimer Heimattagen zum Thema zu machen halte ich für eine sehr gute Idee. In einer globalisierten Welt, deren Zusammensetzung sich durch Wanderungen verändert, brauchen die Menschen einen Halt und Zugehörigkeit. Und sie brauchen Begegnungen – auch um Vorurteile abzubauen. Die Volkshoch-schulen sind seit jeher Begegnungsorte. Sie unterstützen das Lernen miteinander und voneinander. Damit tragen sie auch dazu bei, eine Heimat zu finden oder sich seine Heimat neu zu erfinden.“
Fritz Kuhn wurde von der Mitgliederversammlung erneut zum Vorsitzenden des Volkshochschul-verbandes gewählt. Über seine einstimmige Wiederwahl freute er sich mit der Bemerkung, dass er sich weiterhin sehr gerne für die starke Volkshochschullandschaft in Baden-Württemberg engagiert.
Leistungsbilanz 2015: Rekord bei den Unterrichtsstunden und extreme Knappheit beim Persona

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Bei der Tagung wurde auch die Bilanz des Arbeitsjahres 2015 präsentiert: Nach einer deutlichen Zunahme von 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht die Zahl der Unterrichtsstunden den abso-luten Höchststand von knapp über 3 Millionen. Der Bereich Sprachen verzeichnet dabei das größte Wachstum von über 200.000 Unterrichtsstunden. „Die dramatisch gestiegene Nachfrage nach Deutsch- und Integrationskursen geht allerdings zwangsläufig auf Kosten anderer Pro-grammbereiche, da sie an nahezu allen Volkshochschulen die Personal- und Raumressourcen völlig erschöpft. Personalaufstockungen sind deshalb unerlässlich“, so Dr. Hermann Huba, der Direktor des Volkshochschulverbandes.
Die Förderung durch das Land Baden-Württemberg ist spürbar gestiegen, ihr Anteil an der Ge-samtfinanzierung der Volkshochschulen liegt jetzt bei knapp 9%. „Vom Bundesdurchschnitt von über 13 %, dem im Weiterbildungspakt festgeschriebenen Nahziel, ist sie allerdings noch deutlich entfernt“, so Huba.

Der Anstieg der Landesförderung beginnt, sich positiv auszuwirken und trägt dazu bei, dass die Volkshochschulen ihre Angebote im Bereich Integration ausbauen können. Dennoch geraten die Volkshochschulen angesichts der Zuwächse im Sprachenbereich an ihre Grenzen. Wie auch der
Deutsche Städtetag in seinem Beschluss zur Sprachförderung für Asylbewerber und Flüchtlinge formuliert, müssen neben den Kommunen auch Bund und Länder die Volkshochschulen in ihrer
Grundfinanzierung strukturell stärken, um ihnen die Erfüllung der wichtigen Integrationsaufgaben zu ermöglichen.
Zum Volkshochschulverband Baden-Württemberg gehören 172 Volkshochschulen mit 738 Außenstellen.
Die Einrichtungen vor Ort bieten ein flächendeckendes Netz an vielfältigen Angeboten zur Allgemeinbildung, zur Gesundheitsbildung, in den Sprachen, zum Thema Integration und zur beruflichen Qualifizierung sowie in der Alphabetisierung und Grundbildung. Informationen über
die Arbeitsfelder der Volkshochschulen finden Sie auf der Homepage des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg: www.vhs-bw.de.
Kontakt: Kathrin Lepold,Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V. Telefon: 0711 75900-60, E-Mail: lepold@vhs-bw.de

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