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Speyer – Berufswunsch – Architekt – Syrischer Flüchtlingsjunge baut Speyerer Dom nach – Übergabe des Modells an Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann

Uebergabe des DommodellsSpeyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Der 13-jährige Mohamed Wakas fand den Speyerer Dom derart beeindruckend, dass er ihn aus Papier nachbaute. Zusammen mit seinen Eltern und seinen beiden jüngeren Geschwistern war Mohamed Anfang des Jahres von Syrien nach Deutschland geflohen. In der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Speyer bastelte er auf eigene Initiative hin rund zwei Wochen an seiner Nachbildung des Doms. Sein Dommodell hat er heute an Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann übergeben. Dieser zeigte sich beeindruckt von den Fähigkeiten des Jungen. Für ihn ist der Miniatur-Dom ein „wunderbares Zeichen der Integration, ein Zeichen, dass Mohamed das Land erkunde und sich dafür interessiere“. Bischof Wiesemann war überrascht von der Größe und der Genauigkeit des Modells: „Dass die vorderen Türme schlanker sind als die hinteren, nehmen nicht viele Menschen wahr und Mohamed hat das genau abgebildet“.

Oliver Nagel-Schwab, Leiter der Aufnahmestelle, die das Deutsche Rote Kreuz betreut, berichtete, dass Mitarbeiter von Mohamed immer wieder um neuen Fotos des Doms aus verschiedenen Perspektiven gebeten wurden. Zu allererst habe Mohamed den Dom auf dem Stadtplan gesehen, so Nagel-Schwab. Mohamed selbst fand das Gebäude einfach schön. Dass es eine christliche Kirche sei habe er gewusst, schließlich gebe es in seiner Heimat Syrien auch christliche Kirchen, gibt er Auskunft. Am schwierigsten nachzubauen, war die runde Vierungskuppel, berichtet der 13-jährige. Sein Berufswunsch: Architekt. Ausdrücklich lobt er seine Erzieherin, Melissa Müller. Sie habe ihm sehr bei dem Nachbau des Doms geholfen, indem sie alle erforderlichen Bastelmaterialien besorgt habe.

Mohameds Wunsch für die nahe Zukunft ist es, dass er bald sein eigenes Zimmer hat und das Modell dort dann seinen Platz findet. In der Zwischenzeit wird der Miniaturdom in der Geschäftsstelle des Dombauvereins gezeigt. Dessen stellvertretende Vorsitzende Dr. Barbara Schmidt-Nechl übergab Mohamed eine getreue Nachbildung des Doms in etwas kleinerem Maßstab in Form einer Dom-Spardose. Außerdem bekam er ein Exemplar des vom Dombauverein herausgegebenen Kinderdomführers geschenkt und ein kleines Dombuch für seine Eltern. „Als UNESCO-Welterbe hat der Dom schließlich für die ganze Welt eine Bedeutung“, so Dr. Schmidt-Nechl. Mohamed hat inzwischen den Dom auch zusammen mit seiner Familie besucht. Thomas Mann, Schulrat i. K. und Pastoralreferent, begleitete diesen Besuch.

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