Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. In Hinblick auf den im Frühjahr 2017 beginnenden Plankenumbau wird der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Mannheim (EBS) ab Montag, 11. April, Sanierungsmaßnahmen an den Abwasserkanälen durchführen. Die Baumaßnahmen sind zwingend erforderlich, da im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfung des Kanalnetzes an fünf Kanalabschnitten erhebliche Schäden festgestellt wurden. Insgesamt müssen rd. 420 Meter Kanäle erneuert werden.
Die ersten zwei von fünf geplanten Kanalsanierungsmaßnahmen in den Planken beginnen im April 2016 im Bereich zwischen O4/O5 sowie O7/P7. Hier wird der aus dem Jahr 1895 stammende Kanal in unterirdischer Bauweise (Stollenbauverfahren) erneuert. „Im Gegensatz zur offenen Kanalverlegung, die auf der gesamten Sanierungsstrecke die Herstellung eines offenen Rohrgrabens erfordern würde“, erklärte Alexander Mauritz, Leiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung, „reicht beim Stollenbauverfahren für jeden Bauabschnitt eine etwa 3 x 5 Meter große Stollenbaugrube aus.“ Die geplante Bauzeit der Maßnahme O7/P7 ist voraussichtlich bis November 2016. An die Maßnahme O4/O5 wird sich die Maßnahme O4/P4 nahtlos anschließen. Diese Doppelmaßnahme soll auch bis November 2016 beendet sein.
Die Lage der Baugrube wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Zum einen darf der Straßenbahnverkehr nicht beeinträchtigt werden und die Zufahrt zur Baustelle muss gewährleistet sein. Zum anderen muss die Lage der Versorgungsleitungen (Fernwärme, Wasser, Strom, Gas, Telekom etc.) berücksichtigt werden.
„Wir sind um schonendste Bauweise bei der Kanalsanierung bemüht, um die Belästigungen für die Anwohner und den Einzelhandel so gering wie möglich zu halten,“ so Mauritz. Für dennoch unvermeidlich auftretende Lärmbelästigungen bzw. Verkehrsbehinderungen bittet der Eigenbetriebsleiter um Verständnis.
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