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Ladenburg – Schülerinnen zu Gast – ein Tag im icl Food Specialties Labor – Schülerinnen der Louise-Otto-Peters Schule Wiesloch-Hockenheim erleben einen Tag im analytischen Lebensmittellabor von ICL Food Specialties – Forscher geben Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Lebensmitteltechnologie

Ladenburg/Metropolregion Rhein-Neckar. Was macht eigentlich ein Lebensmitteltechnologe? Mit welchen Fragestellungen beschäftigt sich ein Lebensmittelchemiker? 12 Schülerinnen der Louise-Otto-Peters-Schule (LOPS) in Wiesloch/Hockenheim warfen gestern einen Blick in die Praxis des globalen analytischen Lebensmittellabors von ICL Food Specialties (ICL FS) in Ladenburg, das im September 2015 im Beisein des baden-württembergischen Finanz- und Wirtschaftsministers, Dr. Nils Schmid, eröffnet worden war.

Der Besuch bei ICL FS ergänzte den Lehrplan der Schülerinnen der Klassen SGGS J1 des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der LOPS optimal: Im Fach Ernährungswissenschaften beschäftigen sich Lehrerin Dorothea Müller und ihr Kurs zurzeit mit Zusatzstoffen und angereicherten Lebensmitteln. „Die Schülerinnen freuten sich, dass sie sich ein Bild von der praktischen Arbeit in einem Lebensmittellabor machen konnten und erfuhren, mit welchen Fragestellungen sich die Forscher beschäftigen“, so Dorothea Müller.

Konzepte für moderne Lebensmittel entstehen in Ladenburg

Bei ICL FS dreht sich alles um Textur und Stabilität: Wer in eine leckere Tomaten-Mozzarella-Pizza beißt, genießt, wie der cremige, geschmolzene Käse langsam auf der Zunge zergeht – solche Genussmomente kreieren die Forscher in Ladenburg. „Ob Softeis, vegetarischer Brotaufstrich, fleischloser Burger, Lösungen zur Salzreduktion in Nahrungsmitteln, Lebensmittel frei von E-Nummern oder veganer Käse – wir entwickeln Konzepte, die aktuellen Verbrauchertrends entsprechen und haben immer das Ohr am Puls der Zeit. Die Anforderungen und unsere Aufgaben sind sehr vielseitig. Langweilig wird uns nie“, berichtete Andreas Scherer, seit 1998 in Ladenburg in der Anwendungstechnik tätig, der die Schülerinnen am Vormittag begrüßte. Neben Textur und Stabilität sind Geschmack, Haltbarkeit und das Erscheinungsbild wichtige Faktoren bei der Entwicklung von Lebensmitteln.

Einen Teil der Grundstoffe in Lebensmittelqualität, die für die Rezepturen benötigt werden, bezieht ICL FS von verschiedenen ICL Standorten weltweit. Durch Akquisitionen hat ICL FS sein Portfolio in jüngster Zeit um Milchproteine sowie Gewürze erweitert, um ganzheitliche Lösungen entwickeln zu können – von der Rezeptur über die Anwendung bis hin zum Geschmack. Zudem kommen in den Rezepturen auch pflanzliche Proteine zum Einsatz. Auf Basis dieser Zutaten entwickeln die Spezialisten Konzepte für die Herstellung von Backwaren, Fleisch-, Geflügel-, Fisch- und Milchprodukten sowie proteinhaltigen Getränken in ganz Europa und dem mittleren Osten. Sogar in Asien und Afrika sind die Rezepturen aus Ladenburg gefragt, wie die Schülerinnen erfuhren.

Experimentieren mit Phosphaten und Proteinen

Nach einem ersten Überblick über die Aufgaben und Tätigkeiten standen praktische Experimente auf dem Programm. Ralf Ferber (Anwendungstechnik) demonstrierte im Lebensmittellabor die Funktion von Phosphatsalzen bei der Herstellung von Schmelzkäse. Zudem durften die Mädchen klassischen Käse, veganen Käse und Frischkäse in den Geschmacksrichtungen Curry, Pizza und Vanille im Vergleich kosten. Bei der Besichtigung des Analytischen Labors standen Proteine und Gewürze im Fokus. Dr. Martin Loew (Analytik) demonstrierte, wie man Proteine mithilfe einer Gelelektrophorese analysiert, wobei sich für jedes Protein ein individuelles Muster ergibt. Dass man Gewürze dagegen per Gaschromatographie untersucht, erfuhren die Schülerinnen von Katrin Sack (Analytik). Dabei durfte jede einmal raten, aus welchen Gewürzen sich die zu untersuchenden Proben zusammensetzen. „Die Untersuchungen, die wir hier durchführen, sind der Ausgangspunkt für die Arbeit der Abteilung Produktentwicklung. Auf Basis vorgegebener Qualitätskriterien entwickeln wir Lösungen, die speziell auf den Kundenbedarf abgestimmt sind, zum Beispiel zur Herstellung von Proteingetränken oder für Backwaren ohne Hühnereiweiß“, erklärte Dr. Loew.

Ausbildungsmöglichkeiten am ICL Standort Ladenburg

Zusammen mit den ICL Azubis stellte Ausbildungsleiter Hans Gabriel am Nachmittag die Ausbildungsmöglichkeiten am ICL Standort in Ladenburg vor. Neben Chemikant bietet ICL fünf weitere Ausbildungsberufe an: Industriemechaniker, Elektroniker, Fachkraft für Lagerlogistik, Industriekauffrau/-mann, Bachelor of Arts in der Fachrichtung Industrie. Von jedem Ausbildungsgang war ein Azubi vertreten. Die Ausbildung im Unternehmen ist vielseitig, denn der Nachwuchs lernt alle Abteilungen am Standort kennen. Wer gute Leistungen bringt, hat sehr gute Chancen, übernommen zu werden. „Für den Ausbildungsstart 2016 sind noch Plätze für Chemikanten, Industriemechaniker, Elektroniker und Fachkraft für Lagerlogistik frei“, macht Gabriel deutlich und bittet Interessenten, sich direkt per E-Mail (ausbildung@icl-group.com) an ihn zu wenden. Aktuell beschäftigt ICL rund 40 Auszubildende.

Damit ging ein spannender Tag zu Ende. „Es war sehr interessant, Praxisluft zu schnuppern und die vielseitigen Anforderungen eines Lebensmittellabors kennenzulernen“, lautete das einhellige Fazit der Teilnehmerinnen.

Über ICL

ICL ist globaler Hersteller von Produkten auf Basis spezieller Mineralien, die wesentliche Bedürfnisse der Menschen in drei Kernbereichen erfüllen: Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung und technische Werkstoffe (Engineered Materials). ICL ist der sechstgrößte Kali-Produzent und führender Anbieter von reiner Phosphorsäure. Das Unternehmen ist auch führender Anbieter für Spezialdünger, Spezialtypen von Phosphaten und feuerabweisenden Materialien. ICLs Förder- und Produktionsanlagen befinden sich in Israel, Europa, Nord- und Südamerika, Australien sowie in China. Sie werden unterstützt von einem weltweiten Distributions- und Zuliefer-Netzwerk.

ICLs landwirtschaftliche Produkte tragen dazu bei, die zunehmende Weltbevölkerung zu ernähren; die abgebaute und verarbeitete Pottasche und Phosphate werden als Düngemittel und als Grundzutaten für die Pharma- und Lebensmittelzusatzindustrie genutzt. ICLs Nahrungszusätze ermöglichen abwechslungsreichere und qualitativ höherwertige Kost. Weltweit versorgen ICLs Produkte für Wasserreinigungsanlagen Millionen von Menschen und Unternehmen mit sauberem Wasser. Andere Substanzen unterstützen eine effizientere und umweltfreundlichere Energiegewinnung, verhindern die Ausweitung von Waldbränden und ermöglichen sicheren Umgang mit unterschiedlichsten Materialien und Produkten.

ICL profitiert von einer Reihe von Vorteilen, darunter seine vertikal integrierten Aktivitäten, seine komplementären Tätigkeiten unter Nutzung von Synergien zur Produktion hochwertiger Endprodukte, sein ausgewogenes und vielfältiges Portfolio in Wachstumsmärkten sowie seine breite, weltweite Präsenz und Nähe zu großen Märkten, zu denen auch Wachstumsregionen zählen.

ICL operiert in einem strategischen Rahmen für Nachhaltigkeit, der den Umweltschutz sowie die Unterstützung der Gemeinden an Produktionsstandorten von ICL und den Wohnorten seiner Mitarbeiter einschließt. Bestandteil dieses Rahmens ist außerdem die Verpflichtung gegenüber ICLs Mitarbeitern, Kunden, Zulieferern und anderen Stakeholdern. Als börsennotiertes Unternehmen ist ICL in New York und Tel Aviv gelistet (NYSE und TASE: ICL). Weltweit sind derzeit etwa 14.000 Menschen bei ICL beschäftigt, die einen Umsatz von 5,4 Milliarden US Dollar (4,86 Mrd. Euro) erwirtschaften. Weitere Informationen unter www.icl-group.com.

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