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Mannheim -MVV – Bilanzpressekonferenz aus Frankfurt

Mannheim/Frankfurt – Bilanz Pressekonferenz aus dem Commerzbank Auditorium- MVV Energie ist gut durch das Krisenjahr gekommen.
Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 erstmals über drei Milliarden Euro, operatives Ergebnis leichtunter Vorjahr – Mannheimer Energiekonzern investiert in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Kraft-Wärme-Kopplung.
Der Mannheimer Energiekonzern MVV Energie AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (1. Oktober 2008 – 30. September 2009) mit einem Umsatzanstieg um 20 Prozent und einem operativen Ergebnis leicht unter dem Vorjahr seine quantitativen Ziele erreicht. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Vorsitzende des Vorstands der MVV Energie, Dr. Georg Müller, bei der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt: „Unser Konzern ist gut durch das Krisenjahr gekommen. Wir konnten uns erfolgreich am Markt behaupten.“ Das belege die Stabilität und gleichzeitig die Wachstumschancen des eigenen Geschäftsmodells. Dr. Müller: „Zugleich haben wir mit unserem Strategieprojekt MVV 2020 die Weichen für zukunftsweisende Investitionen gestellt und damit eine tragfähige Grundlage für das weitere profitable und wertschaffende Wachstum unseres Unternehmens.“ So werde der Konzern in den nächsten zehn Jahren 1,5 Milliarden Euro schwerpunktmäßig in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Kraft-Wärme-Kopplung investieren sowie weitere 1,5 Millionen Euro in Erneuerungsinvestitionen, um Marktchancen zu nutzen und die eigene Wettbewerbssituation nachhaltig zu verbessern. Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 auch an MVV Energie nicht spurlos vorbeigegangen. Dabei hat sich der mit dem wirtschaftlichen Abschwung in fast allen Branchen einhergehende Produktionsrückgang mit sinkender Nachfrage vor allem im Stromgeschäft bemerkbar gemacht. Dennoch ist es dem Unternehmen gelungen, den Außenumsatz (ohne Strom- und Erdgassteuer) um 20 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro und damit zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte über die 3-Milliarden-Marke zu steigern. Gleichzeitig erreichte das Unternehmen ein um die Bewertungseffekte aus Finanzderivaten und um einen einmaligen Restrukturierungsaufwand bereinigtes operatives Ergebnis (Adjusted EBIT) von 239 Millionen Euro. Es lag damit mit 4 Prozent, wie in der Prognose zu Jahresbeginn angekündigt, nur leicht unter dem Vorjahresergebnis von 249 Millionen Euro. Der bereinigte Jahresüberschuss nach Fremdanteilen ging von 110 auf 98 Millionen Euro zurück, das bereinigte Ergebnis je Aktie verringerte sich von 1,69 auf 1,48 Euro. Steigender Absatz bei Strom und Gas Die Umsatzsteigerung ist vor allem auf kräftige Zuwächse beim Absatz von Strom und Gas zurückzuführen. Mit neuen, innovativen Produkten konnte MVV Energie in dem wettbewerbsintensiven Marktumfeld im überregionalen Strom- und Gasvertrieb an Industrie-, Gewerbe- und Weiterverteilerkunden die durch die Wirtschaftskrise verursachten Mengeneinbußen mehr als ausgleichen. So stieg der Stromabsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 18,7 Milliarden Kilowattstunden, der Gasabsatz um 21 Prozent auf 10,5 Milliarden Kilowattstunden. Dass das Adjusted EBIT im Strombereich gleichzeitig um 29 auf 35 Millionen Euro gesunken ist, liegt vor allem an geringeren Erträgen aus der Stromerzeugung, an positiven Einmalerträgen im Vorjahr sowie an Verlusten beim Rückverkauf der als Folge der Wirtschaftskrise nicht benötigten Strommengen bei Industriekunden.
Gleichzeitig konnte MVV Energie das operative Ergebnis im Gassegment um 31 auf 66 Millionen Euro verbessern. Neben dem starken Absatzwachstum aufgrund der erfolgreichen Expansion im deutschlandweiten Gasvertrieb wirkten sich dabei auch Optimierungen beim Gaseinkauf für Sondervertragskunden sowie einmalige Erträge aus dem Verkauf von zwei örtlichen Gasnetzen und einer Gaskaverne im Teilkonzern Kiel positiv aus. Das Ergebnis des Wärmesegments wird geprägt durch den Verkauf der Fernwärme-Beteiligungen in Polen, der zu einem Rückgang des Umsatzes um 3 Prozent auf 294 Millionen Euro und des Adjusted EBIT um 5 Prozent auf 36 Millionen Euro geführt hat. Im Bereich der Wasserversorgung setzte sich auch im letzten Jahr der anhaltende Mengenrückgang, der ein sparsameres Verbraucherverhalten wider PRESSEINFORMATION spiegelt, fort. Entsprechend ging der Absatz um 3 Prozent auf 52,9 Millionen Kubikmeter zurück.
Im Dienstleistungssegment stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 308 Millionen Euro, das Adjusted EBIT verringerte sich im Geschäftsjahresvergleich um 2 auf 18 Millionen Euro. Im Umweltsegment lag der Umsatz mit 194 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Bedingt durch Preisrückgänge beim Gewerbeabfall sowie durch revisions und störungsbedingte Stillstände in den Abfallverwertungsanlagen in Mannheim und Leuna verringerte sich das Adjusted EBIT um 10 auf 71 Millionen Euro.
Konstante Dividende, positiver Ausblick
Das insgesamt positive Ergebnis erlaubt es Vorstand und Aufsichtsrat, der am 12. März 2010 im Mannheimer Congress Center Rosengarten stattfindenden Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 eine unveränderte Dividende von 0,90 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies ergibt eine konstante Dividendensumme von 59,3 Millionen Euro. Die außergewöhnlichen Umstände der Wirtschafts- und Finanzkrise und die damit verbundenen Unsicherheiten, auch mit Blick auf dieweitere Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise, erschweren eine Prognose. Das Unternehmen rechnet nach dem leichten Ergebnisrückgang im Vorjahr im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 bei Umsatz und Adjusted EBIT mit einem Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau.
Unabhängig davon geht MVV Energie von einem weiteren Wandel des Marktumfeldes aufgrund des zunehmenden Kosten- und Wettbewerbsdruck, der zweiten Phase der Anreizregulierung, eine sinkende Energienachfrage und die politischen Klimaschutzvorgaben aus. Dr. Müller: „Wir setzen auf Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung als Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Gleichzeitig erledigen wir unsere eigenen Hausaufgaben, um weitere Kosteneinsparungen zu erreichen.“
Klimaschutz als Wachstumspotenzial
Gerade die Klimaschutzziele bieten nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden für MVV Energie mittel- und langfristiges Potenzial für profitables Wachstum. Das gilt, so Dr. Müller, sowohl für das Angebot neuer Produkte als auch für den Ausbau der eigenen Stromerzeugung. So bietet MVV Energie ihren Gaskunden ab sofort die Möglichkeit des Wechsels zu „Natura Biogas“ und damit zu einer kostengünstigen Gasversorgung, mit der alle Anforderungen des badenwürttembergischen Erneuerbaren-Wärmegesetzes ohne technische Nachrüstung erfüllt werden.
Gleichzeitig hat MVV Energie im letzten Jahr einen Anteil von 18 Prozent aus Erneuerbaren Energien erzeugt, weitere 25 Prozent stammen aus der Kraft-Wärme-Kopplung. Mit zusammen 43 Prozent liegt das Unternehmen bei umweltfreundlich und energieeffizient erzeugtem Strom damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von gerade einmal 24 Prozent.
Dr. Müller: „Mit einer bereinigten Eigenkapitalquote von 33,9 Prozent verfügen wir über eine gute Basis, um unsere auf weiteres Unternehmenswachstum ausgerichteten Investitionen auch künftig ausgewogen am Kapitalmarkt finanzieren zu können.“ So konnte das Unternehmen auch das im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 255 Millionen Euro gestiegene Investitionsvolumen voll aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanzieren.

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