Landau – Veranstaltungsprogramm vorgestellt

Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Neues Veranstaltungsprogramm des Zoo Landau in der Pfalz vorgestellt – Biologische Vielfalt und Tiger stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten
Der Landauer Zoo hat auch für das Jahr 2010 wieder ein interessantes und spannendes Programm für Groß und Klein ausgearbeitet. Maria Helene Schlösser, Beigeordnete der Stadt und Zoodezernentin, gab zusammen mit Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel und der Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, einen Überblick über die mehr als 40 Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr nutzten etwa 14.000 Kinder und Jugendliche das Angebot der Zooschule.
 
Das Programm umfasst traditionell eine Vielzahl sehr beliebter Ferien-Workshops für Kinder, Übernachtungscamps und spannende Aktivitäten während der diversen Sonderveranstaltungen, wie zum Beispiel dem Zoo-Oster- und Sommerfest. Wegen der großen Nachfrage wird auch die durchgehende Ferienbetreuung noch weiter ausgebaut. Auch thematisch setzt die Zooschule neue Schwerpunkte im Bereich „Bildung für Nachhaltigkeit“ und fremdsprachliche Führungen, insbesondere in französischer Sprache.
Der Zoo hat zudem sein Programm mit mehreren literarischen Lesungsabenden, thematischen Sonntags-Zooführungen oder einem Pfingstfrühschoppen, unter anderem auch für das etwas reifere Publikum, erweitert.
Beliebt sind auch die diversen Veranstaltungen, die in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde, DGHT, angeboten werden.
 
Das Motto des Zoo-Veranstaltungsprogramms nimmt in diesem Jahr Bezug auf zwei wichtige Ereignisse. Zum Einen ist 2010 das „Internationale Jahr der Biodiversität“, der Artenvielfalt auf der Erde. Zum Anderen ist der Zoo Landau in Erwartung beeindruckender neuer Bewohner, nämliches eines Paares Sibirischer Tiger. Grund genug, 2010 unter das Thema: „Ein Jahr für Tiger & Co. – Botschafter für die Artenvielfalt“ zu stellen.
Das ehemalige Bärengehege wurde mit finanzieller Hilfe des Freundeskreises entsprechend umgebaut. „Das Geschwisterpaar kommt aus dem Zoo Schmiding aus dem österreichischen Krenglbach zu uns“, so der Zoodirektor erfreut. „Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms für diese in der Wildbahn kritisch bedrohten Art wird in den Zoos dringend Platz für Sibirische Tiger benötigt“, so Heckel weiter. „Die Tiger sind zwei Jahre alt und fast ausgewachsen. Bisher ist in Schmiding nur der Name für den Kater, ,Igor’, vergeben worden. Vielleicht loben wir noch einen Namenswettbewerb für unsere Tiger aus.“ Natürlich könne man, wie bei den anderen Zootieren auch, eine Patenschaft für die Tiger übernehmen.
 
Ihr neues Gehege misst etwa 7000 Quadratmeter und ist damit eines der größten Tigergehege in einem deutschen Zoo, wie Heckel berichtet. Da diese größten noch lebenden Großkatzen keinen Winterschlaf halten wie die Braunbären und nicht kälteempfindlich sind, seien sie auch im Winter zu beobachten. Zusätzlich soll am Ende des Außengeheges eine große Scheibe eingebaut werden, so dass die Besucher die mit bis zu 300 Kilogramm Gewicht und einer Schulterhöhe bis 1,10 Meter sehr imposanten Tiere zukünftig auch in Augenhöhe bewundern können.
 
„Der Landauer Zoo hat sich gut entwickelt. Die Kooperationen aus Zoo, Zooschule und dem Freundeskreis des Landauer Tiergartens war in den letzten Jahren sehr fruchtbar“, so das positive Fazit von Maria Helene Schlösser. „Zu einem Großteil ist dies auch dem Freundeskreis zu verdanken, der seit seiner Gründung insgesamt 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat.“
 
Mehr Information zum Zoo Landau in der Pfalz und zum Zoo-Jahresprogramm findet sich unter www.zoo-landau.de oder telefonisch unter 06341/13-7010.