Ludwigshafen – Nach Verfolgung festgenommen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 26.1.2010, kurz vor 1 Uhr wollte eine Funkstreifenbesatzung den Fahrer eines Audi RS4/350PS an der Kreuzung Hoher Weg/Hauptstraße (Rheingönheim) kontrollieren und wendeten deshalb ihr Einsatzfahrzeug. Als der Fahrer das Interesse der Beamten auf sich gezogen sah, beschleunigte er sofort und bog in die Hilgundstraße ab. Danach versuchte er aufgrund seiner starken Motorisierung, die Beamten in der Wohnsiedlung abzuhängen, die jedoch wegen immer wieder vorgenommenem Abbiegevorgängen “dranbleiben” konnten.
 
In schneller Fahrt fuhr der Mann weiter durch Straßen und rutschte beinahe mehrfach infolge der Straßenverhältnisse gegen geparkte Fahrzeuge. Erneut in der Hauptstraße und dann im Hohen Weg angekommen, raste er bei erlaubten 50 km/h mit ca. 120 km/h weiter. An der Kreuzung Hoher Weg/K7 bog er nach links Richtung Innenstadt ab. Dabei musste ein unbekannter Autofahrer seinen Wagen bis zum Stilstand abbremsen, damit es nicht zum Unfall kam. Anschließend beschleunigte der Flüchtende bei erlaubten 70 km/h bis auf teilweise 160 km/h.
 
 In Höhe der Hauptstraße/K7 umfuhr er einen dort bereits postierten weiteren Streifenwagen und bog in die Erbachstraße ab. Dort konnte er schließlich von dem verfolgenden Streifenwagen und einer weiteren Funkstreife “in die Mitte genommen” und zum Anhalten bewegt werden.
 
Der 41-jährige Fahrer aus Ludwigshafen, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und unter Alkoholeinwirkung stand, wurde vorläufig festgenommen. Bei ihm wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Wagen wurde sichergestellt. Gegen den Mann wird auch wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
 
Inwieweit sich der Fahrzeughalter wegen Dulden des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu verantworten hat oder der 42-jährige den Audi unbefugt in Gebrauch genommen hat, bedarf noch weiterer Ermittlungen.
 
Im Zusammenhang mit diesem Einsatz wird er Fahrzeugführer, der sein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen musste, als Zeuge gebeten, sich unter der Rufnummer 0621/963-1158 mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 in Verbindung zu setzen.