Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Vorsitzender Holger Scharff: „Betreuungsgeld schadet den Kindern mehr als es nutzt – “
„Das Betreuungsgeld wirkt im ersten Moment als sehr kinderfreundlich und als soziale Wohltat, das Gegenteil ist aber der Fall – es ist nicht kinderfreundlich, vielmehr schadet es den Kindern und es ist auch nicht sozial,“ so der AWO Stadtkreisvorsitzende Holger Scharff.
Der Ansatz für das Betreuungsgeld sollte ausgegeben werden für die Kindertagesstätten, für Deutschkurse bei den Kindern, für eine bessere Ausstattung der Schulen mit Lehrern aber auch mit Lehr- und Lernmaterial. Kinder lernen in einer Kindertagesstätte für das ganze Leben. Sie lernen vor allem in einer Gemeinschaft zu leben und zu denken. Dieses Geld kommt bei einer Auszahlung an die Eltern so nicht den betroffenen Kindern zu Gute. Bei den kleinen Leuten läuft es in die tägliche Ausgaben zum überleben, die anderen sind finanziell auf diese Zahlung nicht angewiesen. Somit ist das Betreuungsgeld einfach nur eine Augenwischerei. Dieses Geld verleitet finanziell schwach gestellte Eltern dazu, die Kinder aus der Kindertagesstätte zu lassen und dafür das Geld zu kassieren – dadurch bleiben gerade auch die Migrationskinder auf der Strecke – wo sollen sie dann ein gutes deutsch lernen, wenn nicht in einer Kindertagesstätte. Was wir brauchen sind Finanzmittel für gut ausgestattete Kindertagesstätten und Schulen. In diesen Einrichtungen kann dann den Kindern das geboten werden was sie brauchen Deutschkurse bei Bedarf oder Nachhilfe in allen anderen Fächern, je nach Bedarf im Interesse der Kindern und für die Kinder so AWO – Stadtkreisvorsitzender und SPD Stadtrat Holger Scharff.
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