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Mannheim – Bundestagsabgeordneter Stefan Rebmann: Deutschland muss Ebola den Kampf ansagen

Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.
Stefan Rebmann (SPD) fordert mehr Einsatz der Bundesregierung bei der Eindämmung der Ebolaepidemie in Westafrika. „Wenn wir den Brand nicht irgendwann in Europa löschen wollen, müssen wir ihn jetzt in Westafrika löschen. Die Zeit läuft uns davon“, so der Mannheimer Bundestagsabgeordnete. Die außer Kontrolle geratene Situation erfordere dringend einen stärkeren Einsatz der internationalen Gemeinschaft.
Der aktuelle Ebola-Ausbruch hat bereits 2.300 Menschenleben gefordert.
Mehr als 22 Millionen Menschen leben im Krisengebiet und sind direkt vom Virus bedroht. Die betroffenen Ländern, allen voran Liberia und Sierra Leone, bekommen aber auch indirekte Folgen der Krise zu spüren. Bereits im August sind die Preise von Grundnahrungsmitteln in der Region um bis zu 150 Prozent gestiegen. Das Welternährungsprogramm sieht 1,3 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht.
Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ mahnt, die Weltgemeinschaft sei untätig gewesen, die Helfer vor Ort überfordert. Es fehlt an Personal, Betten und medizinischem Gerät. Die Vereinten Nationen haben derweil zur Bereitstellung von einer Milliarde US-Dollar aufgerufen. Bis vor einem Monat hatte man noch mit Kosten von 100 Millionen gerechnet.
Der Deutsche Beitrag wurde in der vergangenen Woche von einer Million auf zehn Millionen Euro erhöht. „Das war ein wichtiger und richtiger Schritt.“, begrüßt der Mannheimer Abgeordnete die Ankündigung von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
Rebmann fordert von der Bundesregierung allerdings weiter gehende Maßnahmen. In der jetzigen Situation ist schnelle und handfeste Hilfe notwendig. Zum Beispiel die Hilfslieferungen mit dringend benötigtem Material, wie Schutzanzüge, Quarantäneeinrichtungen, Handschuhe, Desinfektionsmittel und Mobile Krankenstationen. Aber auch die Bereitstellung von Transportkapazitäten die den Transport der Hilfslieferungen sicherstellen.

Die Krise habe darüber hinaus verdeutlicht, welch katastrophalen Auswirkungen es haben kann, wenn gesundheitliche Probleme im großen Maßstab vernachlässigt werden. Nicht nur Ebola, auch andere vernachlässigte Krankheiten sind auf dem Vormarsch. Im Industrieland Japan gibt es zum ersten Mal seit 70 Jahren wieder Fälle des gefährlichen Dengue-Fiebers, mit immer mehr Fällen von Tuberkulose auf dem Balkan ist auch Europa wieder eine Risikoregion geworden. Ein nachhaltiger Einsatz gegen diese vernachlässigten Krankheiten sei notwendiger denn je. „Infektionskrankheiten machen nicht an Landesgrenzen halt und wenn wir es zulassen, dass sich in desolaten Gesundheitssystemen medikamentenresistente Viren entwickeln, werden wir früher oder später die Rechnung dafür präsentiert bekommen.“ so Rebmann.
Gebraucht werde deshalb mehr Engagement für Impfungen, Aufklärungskampagnen, mehr Unterstützung beim Aufbau von Gesundheitssystemen und die Erforschung von vernachlässigten Krankheiten. Maßnahmen die sich auch im Bundeshaushalt widerspiegeln müssen.

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