Heidelberg / metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Heidelberg hat gemeinsam mit der evangelischen und katholischen Kirche eine neue Vereinbarung für die Notfallseelsorge im Stadtkreis Heidelberg getroffen, nachdem die Katastrophenschutzbehörde Anfang dieses Jahres vom Bürgeramt auf die Feuerwehr übergegangen ist. Grundlage für die Vereinbarung bildet eine vergleichbare Zusammenarbeit auf Landesebene.
Ziel der Notfallseelsorge ist es, Menschen in Notfällen, Krisensituationen und bei kritischen Situationen seelsorgerischen Beistand zu leisten. Diese „psychische Erste Hilfe“ wendet sich an direkt Betroffene – also Opfer und Verletzte –, an Angehörige, Rettungsdienstkräfte, Feuerwehrangehörige oder Zeugen sowie an Personen, die zwar nicht am Schadensort waren, aber durch die Nachricht vom Ereignis betroffen sind.
Die von den Kirchen benannten Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger sind als hauptberufliche Seelsorger, Mediziner, Psychologen oder Mitarbeiter aus dem psychosozialen Dienst fachlich qualifiziert, arbeiten in der Notfallseelsorge aber ehrenamtlich. Im Einsatz sind sie der Feuerwehr-Einsatzleitung unterstellt.