Heidelberg –Vortrag Schlaganfall: Erkennen u. vorbeugen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Schlaganfall-Netzwerk: Vortrag von Professor Hacke zum Thema „Schlaganfall: Erkennen und vorbeugen“
 
In Deutschland erleiden jährlich rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall. Jeder dritte Schlaganfall kündigt sich durch flüchtige Durchblutungsstörungen des Gehirns, eine sogenannte transitorische ischämische Attacke (TIA) an. Symptome wie akut einsetzende Desorientiertheit treten plötzlich und nur für kurze Zeit auf, in der Regel während einiger Minuten, höchstens Stunden, und sie gleichen denen eines echten Schlaganfalles.
 
Welche weiteren Warnsignale und Risikofaktoren es gibt und wie man einem Schlaganfall vorbeugen kann, darüber referiert der renommierte Schlaganfall-Forscher Professor Dr. med. Werner Hacke, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg, auf Einladung des Heidelberger Schlaganfall-Netzwerks am Dienstag, 7. Juli, um 18.30 Uhr, in der Volkshochschule Heidelberg (Bergheimer Straße 76).
 
Professor Hacke ist einer der führenden Mediziner bei der Behandlung und Vorbeugung von Schlaganfällen. Für seine Pionierleistungen in der Schlaganfall-Behandlung (wie die Entwicklung der Thrombolyse beim Schlaganfall, der einzigen zugelassenen, wissenschaftlich fundierten Akutbehandlung von Durchblutungsstörungen des Gehirns) wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 1998 als erster Europäer den William-Feinberg-Award für klinische Schlaganfallforschung der „American Heart Association“ und ist unter anderem federführend verantwortlich für die Entwicklung Europäischer Empfehlungen zu allen Bereichen der Schlaganfallversorgung. Zuletzt wurde er 2009 mit dem Mihara Award der japanischen Mihara Foundation und von der „Max Jarecki Foundation“ in New York für seine Arbeit ausgezeichnet.
 
Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Thomas Brandt, ärztlicher Leiter der Kliniken Schmieder Heidelberg; der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Themenkomplex „Schlaganfall“ statt, die das 2003 gegründete Heidelberger Schlaganfall-Netzwerk in diesem Jahr durchführt. Im Netzwerk sind von den Einrichtungen der Primärversorgung und der Rehabilitation bis zu den Selbsthilfegruppen und Krankenkassen alle Akteure und Institutionen versammelt, die beruflich oder aus persönlichen Gründen mit den Folgen des Schlaganfalls zu tun haben. Organisiert und moderiert wird das Netzwerk, das die Dietmar Hopp Stiftung finanziell unterstützt, von der Stadt Heidelberg.
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Weitere Informationen über das Netzwerk gibt es im Internet unter www.schlaganfall-netzwerk-heidelberg.de sowie bei Dirk Hofmann vom Amt für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg, E-Mail: dirk.hofmann@heidelberg.de.
 
Professor Dr. med. Werner Hacke Quelle „Universitätsklinikum Heidelberg“ an.