Ludwigshafen -Barnett: BASF muss entschlossen handeln

Ludwigshafen / Rhein-Neckar  – Die Ludwigshafner Bundestagsabgeordnete Doris Barnett (SPD) hat Stellung genommen zu der heutigen (19.11.08) Bekanntgabe der BASF, dass der Chemiekonzern vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen steht. Die Abgeordnete: BASF muss jetzt in der Krise entschlossen handeln 
Angesichts der heutigen Ankündigung der BASF SE, aus Gründen des Nachfragerückgangs weltweit – auch am Standort Ludwigshafen – die Produktion drosseln zu wollen, hält die SPD-Bundestagsabgeordnete Doris Barnett ein entschlossenes Handeln für den Erhalt der Arbeitsplätze im Konzern für unumgänglich. 
„Gerade jetzt muss alles dafür getan werden, insbesondere auch die Arbeitsplätze am Standort Ludwigshafen zu sichern. Es stehen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Produktionsanpassungen, wie in Absprache mit dem Betriebsrat vorgesehen, z.B. durch den Abbau von Überstunden, Urlaub und die Ausschöpfung von Arbeitszeitkonten der Beschäftigten sind der richtige Weg“, sagte Barnett. Deshalb begrüßt die Abgeordnete ausdrücklich entsprechende Pläne des Unternehmens, die mit dem Betriebsrat im Ludwigshafener Stammwerk vereinbart wurden. Sollten diese tatsächlich nicht ausreichen, stehen die Regelungen des SGB III zur Verfügung (Kurzarbeit). „Die 5.000 Beschäftigten, die am Standort Ludwigshafen von den Produktionsanpassungen betroffen sind, dürfen in der derzeitigen schwierigen Situation nicht auch noch Angst um ihren Arbeitsplatz haben – und das kurz vor Weihnachten“, sagte die Abgeordnete. Die BASF wird sich auch darüber im Klaren sein, dass Facharbeiter, auf die man heute verzichtet, morgen nicht mehr so schnell vom Arbeitsmarkt geliefert werden können. Aber gut ausgebildete Fachkräfte bedeuten einen wichtigen Standortvorteil für die Region.
 
„Ich bin zuversichtlich, dass die BASF in Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung und den Gewerkschaften eine gute Lösung für die Beschäftigten finden wird, mit der die gegenwärtige Krise gemeistert werden kann“, so Barnett abschließend.