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Heidelberg – Wanderungsbericht: Heidelbergs Neubürger sind jung und nehmen weite Distanzen auf sich


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Unter Baden-Württembergs Stadtkreisen hat Heidelberg das höchste Bevölkerungswachstum: Die Einwohnerzahl hat sich seit 2011 um 8,2 Prozent erhöht (Mannheim: 5,7 Prozent, Stuttgart: 7,1 Prozent, Pforzheim: 7,9 Prozent). Woran das liegt, geht aus dem aktuellen Wanderungsbericht hervor, den die Stadt Heidelberg am 3. April im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorgelegt hat. Hauptursache ist der Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Zu- und Wegzügen. Dies waren von 2012 bis Ende 2017 knapp + 10.200 Menschen. Dazu kommt der natürliche Saldo, also die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen mit rund + 1.700 Menschen.

Heidelberg ist eine Stadt mit einem hohen Wanderungsaufkommen: Allein im Jahr 2017 gab es ein Volumen aus 36.000 Zu- und Wegzügen über die Stadtgrenzen hinweg. Von den Menschen, die zum Jahresende 2017 in Heidelberg lebten, war rechnerisch fast jeder Zweite seit 2010 neu von außerhalb in die Stadt gezogen.

Neubürger kommen von fern und sind jung

Von 2010 bis 2017 kamen Heidelbergs Neubürgerinnen und Neubürger vor allem aus dem weiter entfernten Inland (Zuzüge + 58.800; Wegzüge – 52.000) und aus dem Ausland (Zuzüge + 48.500; Wegzüge – 35.900). Hier sind die meisten aus China, Italien, Rumänien, Indien und Polen gekommen und sehr häufig im Alter zwischen 18 und unter 30 Jahren. 32.700 Personen zogen aus dem Umland nach Heidelberg – bei 35.700 Wegzügen. Ein weiteres Ergebnis: Die meisten Neu-Heidelbergerinnen und Neu-Heidelberger sind jung: Ein Großteil der Wanderungsgewinne seit 2010
(+ 17.700 Menschen) entfällt auf die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen – dies sind typischerweise Auszubildende, Studierende und Berufsanfänger.

Größter Wanderungsverlust an Umland und Großstädte

Die größten Wanderungsverluste verursachte die Gruppe der 30- bis 44-Jährigen (- 4.600 Menschen). Allerdings hat sich der negative Saldo seit 2000 stark reduziert. Der Großteil geht ins nähere Umland: Von 2010 bis 2017 wanderten im Saldo 3.800 Personen in den Rhein-Neckar-Kreis ab, davon 3.400 in den Mittelbereich Heidelberg – also in Gemeinden wie Leimen (- 790), Dossenheim ( 680) und Sandhausen (- 540). Insgesamt verliert Heidelberg überwiegend Einwohner an Großstädte im Inland: Der Wanderungssaldo beträgt für den Zeitraum 2010 bis 2017 für Städte ab 500.000 Einwohnern rund  4.300 Personen; bei Städten mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern knapp – 900 Personen.

Für die Analyse hat das Amt für Stadtentwicklung und Statistik zwei verschiedene Daten ausgewertet. Zum Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden wurden die Daten des Statistischen Landesamts verwendet. Bei allen Heidelberg-spezifischen Analysen ist die Datenbasis die eigene Fortschreibung des Einwohnermeldewesens.

Der Wanderungsbericht ist als PDF online abrufbar unter www.heidelberg.de/statistik > Publikationen.

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