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Heidelberg – Stadt gedenkt der Opfer der Pogromnacht: Zentrale Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag am 10. November auf dem Synagogenplatz

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Zum 80. Mal jährt sich 2018 das schreckliche Geschehen der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als die Nationalsozialisten in der Pogromnacht auch in Heidelberg die Hauptsynagoge in Brand steckten, die Synagoge in der Plöck verwüsteten, zahlreiche Häuser, Geschäfte und Einrichtungen von jüdischen Heidelbergerinnen und Heidelbergern plünderten, zerstörten und auf grausame Weise das Leben der jüdischen Gemeinde beendeten. Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs, denen damals grausames Unrecht geschah, aufrecht zu erhalten. Da der 9. November dieses Jahr auf einen Freitag fällt, findet die zentrale öffentliche Gedenkveranstaltung am Samstag, 10. November 2018, nach Schabbatausgang statt. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Daneben sind auch weitere Veranstaltungen geplant. Hier eine Übersicht:

Die Stadt Heidelberg lädt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit herzlich zur öffentlichen Gedenkfeier am Samstag, 10. November 2018, um 18 Uhr auf dem Synagogenplatz, Große Mantelgasse/Ecke Lauerstraße, ein. Neben Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, wird der 1. Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, Dr. Vadim Galperin, eine Ansprache halten. Die Namen der ermordeten und deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger werden verlesen.

Im Anschluss findet ab 20 Uhr eine Gedenkstunde im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg, Häusserstraße 10-12, statt. Mitglieder der Theatergruppe der Jüdischen Kultusgemeinde veranstalten eine Lesung. Vorbereitung und Regie für die Lesung übernehmen Jennifer Münch und Stefanie Ferdinand. Für die musikalische Umrahmung sorgen Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Stadt: Thierry Stöckel, Eleonora Plotkina, Marianne Venzago und Min Yung Lee. Die Gedenkstunde wird von der Jüdischen Kultusgemeinde veranstaltet. Es fährt ein Shuttlebus vom Synagogenplatz in der Altstadt zur Synagoge in der Weststadt.

Bereits am Donnerstag, 8. November 2018, um 20 Uhr veranstaltet die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg im Großen Saal der Jüdischen Kultusgemeinde, Häusserstraße 10-12, das Liedkonzert „Ich sang um mein Leben. Eine Hommage an Judith Schneiderman“. Die Veranstaltung widmet sich der Jüdin Judith Schneiderman, die als Zwangsarbeiterin im Konzentrationslager Auschwitz für deutsche Offiziere singen musste. Ihre Tochter, die Mezzosopranistin Helene Schneiderman (Staatstheater Stuttgart), zeichnet den Lebensweg ihrer Mutter mit jiddischen, sephardischen, deutschen, italienischen und amerikanischen Liedern nach. Die Schauspielerin Franziska Walser liest aus Judith Schneidermans Autobiografie. Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Stadt, die Evangelische Kirche Heidelberg, die Citykirche Heiliggeist, die Katholische Stadtkirche Heidelberg sowie die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg. Karten gibt es im Vorverkauf in der Geschäftsstelle der Rhein-Neckar-Zeitung, Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Die Jüdische Kultusgemeinde zeigt zudem am Sonntag, 11. November 2018, um 20 Uhr den Dokumentarfilm „Die Würdigung“. Die niederländische Filmerin Annet Betsalel erzählt darin die Flucht ihrer Eltern im Jahr 1936 zunächst nach Holland und dann gemeinsam mit den Kindern im Jahr 1943 weiter in die Schweiz. Der Eintritt ist frei.

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