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Heidelberg – Gemeinderat beschließt Konzept zur Verkehrslenkung und -beruhigung für die Altstadt – EBM Odszuck: „Ein echtes Plus an Verkehrssicherheit“ – Forschungsprojekt „Intelligente City-Logistik“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – In der Altstadt sorgen künftig versenkbare Poller für mehr Verkehrssicherheit: Der Gemeinderat hat am 24. Juli 2018 das Verkehrslenkungs- und -beruhigungskonzept für die Altstadt beschlossen. Damit soll der Verkehr im Kernbereich der Altstadt, das heißt zwischen B 37, Karlstor, Sofienstraße und Schlosszufahrt, besser gelenkt und die Sicherheit für die Fußgängerinnen und Fußgänger erhöht werden. Zunächst sollen an 22 Stellen automatisch versenkbare Poller installiert werden, um die Einfahrt in die Altstadt zu beschränken. Weitere Poller an den Ausfahrtstraßen oder als Durchfahrtssperre in der Hauptstraße werden als mögliche zukünftige Ausbaustufen mitgeplant. Die Planungen sollen 2018/2019 durchgeführt werden. Die Maßnahme selbst soll, vorbehaltlich der Finanzierbarkeit im nächsten Doppelhaushalt, im Jahr 2020 begonnen werden.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Wir haben das Verkehrslenkungs- und -beruhigungskonzept in einem intensiven Beteiligungsprozess mit Interessen-, Institutionen- und Bürgervertretern und externen Experten entwickelt. Gemeinsam haben wir eine Lösung erarbeitet, die die Einfahrtsregelungen in die Altstadt effektiv durchsetzt. Das reduziert den Kraftverkehr und schafft ein echtes Plus an Verkehrssicherheit. Gleichzeitig berücksichtigt das Konzept die vielen unterschiedlichen Nutzungen in der Altstadt: Wohnen, Arbeiten, Lernen, Einkaufen und Ausgehen.“

22 Pollerstandorte im Grundausbau

Im Grundausbau sind die Poller zunächst an folgenden Stellen vorgesehen (von West nach Ost): Einmündung St.-Anna-Gasse / Plöck, Fahrtgasse, Einmündung Akademiestraße / Plöck, auf der Plöck östlich des Friedrich-Ebert-Platzes, Einmündung Untere Neckarstraße / B 37, Einmündung Karpfengasse / Untere Neckarstraße, Einmündung Bienenstraße / Untere Neckarstraße, Schießtorstraße direkt nördlich der Friedrich-Ebert-Anlage, Einmündung Friedrichstraße / Plöck, Einmündung Theaterstraße / Plöck, Einmündung Theaterstraße / Theaterplatz, Einmündung Marstallstraße / B 37, Seminarstraße, Einmündung Kettengasse / Zwingerstraße, Einmündung Unterer Fauler Pelz / Zwingerstraße, Einmündung Neckarstaden / Dreikönigstraße / B 37, Neckarstraße und Heiliggeiststraße. Damit sollen die bestehenden Einfahrtsregelungen unterstützt und das Kraftverkehrsaufkommen im Kerngebiet der Altstadt reduziert werden. Während der morgendlichen Anlieferungszeit werktags zwischen 6 und 11 Uhr bleibt das Gebiet wie bisher erreichbar.

Die technischen Fragen zum Betrieb, auch die Frage der Nutzerberechtigungen, werden im Zuge der weiteren Planung vertiefend bearbeitet. Diese Ausführungsplanung wird dem Gemeinderat zum Beschuss vorgelegt. Die weiteren möglichen Ausbaustufen – automatische Poller zur Ausfahrtsbeschränkung oder zur Durchfahrt durch die Hauptstraße – sollen gleich von Anfang an mitgeplant werden. Nach einem Jahr soll die Wirksamkeit der Maßnahme evaluiert und dem Gemeinderat vorgestellt werden.

Schulwegsicherung, Parkkonzept, City-Logistik

Neben den automatischen Pollern sieht das Verkehrslenkungs- und -beruhigungskonzept unter anderem Maßnahmen zur Schulwegsicherung vor (etwa die Verlagerung des Schulwegs in die Landfriedstraße, besondere Befahrungsbeschränkungen und Anlieferzeiten auf Schulwegen oder Bauliches wie die Verbreiterung des Gehwegs vor dem Hölderlin-Gymnasium), die Anpassung des Parkens (zum Beispiel die Ausweisung spezieller Stellflächen für den Anlieferverkehr), die Überarbeitung des Park- und Verkehrsleitsystems sowie die Überprüfung der derzeitigen City-Logistik-Haltepunkte.

Forschungsprojekt „Intelligente City-Logistik“

Der Gemeinderat hat am 24. Juli 2018 auch die Durchführung des Forschungsprojekts „Intelligente City-Logistik“ beschlossen. Damit soll der Lieferverkehr in der Altstadt auf der „allerletzten Meile“ angepasst werden. Ziel ist die Reduzierung des Kraftverkehrs und die Umstellung auf elektrische Lastenräder: Vorgesehen ist, dass Paketdienstleister, Direktlieferanten oder Speditionen ihre Waren nicht mehr mit dem Auto oder Lieferwagen bis an die Haustür bringen, sondern zu zentralen Umlagestellen (Mikro-Depots) in Altstadtnähe. Dort sollen die Waren auf elektrische Lastenräder umgeladen und ausgeliefert werden. Es wird auch geprüft, ob die Empfänger ihre Pakete bei den Mikro-Depots auch selbst abholen können. Die Teilnahme an dem Forschungsprojekt ist freiwillig. Verläuft die Pilotphase erfolgreich, kann das Projekt in den Regelbetrieb überführt werden.

www.heidelberg.de > Leben > Mobilität > Verkehrsprojekte > Verkehrsberuhigung Altstadt

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