Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Seit letzter Woche läuft die Online-Beteiligung zur neuen Rad- und Fußwegverbindung zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld. Bisher sind schon vielfältige Anmerkungen eingegangen, zum Beispiel zum Windschutz auf der Brücke, zum Zusammenspiel mit der Hundewiese am nördlichen Neckarufer und zur Radweganbindung in Richtung Hauptbahnhof. Noch bis Sonntag, 29. Juli, können Bürgerinnen und Bürger unter www.heidelberg.de/radverbindung ihre Ideen, Anregungen und Kommentare zu der geplanten Verbindung einbringen.
Die neue Rad- und Fußwegverbindung soll als eine durchgängige Brücke zwischen der künftigen Gneisenaubrücke am Ochsenkopf und dem nördlichen Neckarufer verlaufen. Dabei entsteht östlich des Wehrstegs auch eine neue Brücke über den Neckar; diese Führung hat der Gemeinderat im Juli 2017 grundsätzlich beschlossen. Die Planung für die neue Verbindung erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Planungswettbewerbs.
Die jetzige Online-Beteiligung dreht sich um die Aufgabenstellung für die Planungsbüros: Was sollen sie bei der Brückengestaltung, bei den Zu- und Abwegen, zur städtebaulichen Wirkung und der Planung des Freiraums entlang der Brücke berücksichtigen? Zu diesen Themen – Frei- und Grünflächen, Zu- und Abwege und Einbindung ins Stadtbild – können die Bürgerinnen und Bürger unter www.heidelberg.de/radverbindung ihre Hinweise eingeben. Auch beim Bürgerforum am Dienstag, 17. Juli, im Bürgerhaus Bahnstadt wurden bereits viele hilfreiche Ideen hierzu eingebracht.
Alle eingebrachten Ideen werden fachlich geprüft und dahingehend bewertet, ob und gegebenenfalls wie sie in die Aufgabenstellung einfließen können. Über die finale Aufgabenstellung entscheidet der Gemeinderat voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. Anschließend erarbeiten die Planungsbüros ihre Entwürfe. Eine Jury-Entscheidung über die eingereichten Entwürfe der ersten Planungsstufe ist für das erste Halbjahr 2019 vorgesehen.
Daran wird sich die zweite Stufe des Planungswettbewerbs anschließen: der sogenannte Realisierungswettbewerb. Hier werden die vielversprechendsten Entwürfe aus dem Ideenwettbewerb vertiefend bearbeitet. Eine erneute Jurysitzung mit Entscheidung ist dann für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen.
Gleich mehrere Vorteile durch die neue Rad- und Fußwegeverbindung
Mit der neuen Rad- und Fußwegverbindung erhalten die südlichen und südwestlichen Stadtteile (Bergheim, Wieblingen, Bahnstadt, Pfaffengrund, Weststadt, Südstadt, Rohrbach, Kirchheim) eine komfortable Anbindung an das Neuenheimer Feld. Die stark frequentierte Radverbindung Ernst-Walz-Brücke und Mittermaierstraße wird entlastet. Durch die Gestaltung von Freiräumen im Umfeld der Brücke soll außerdem die Aufenthaltsqualität im Westen Bergheims verbessert werden. Die Querung soll auch Teil der geplanten Radachse von Mannheim über Heidelberg nach Schwetzingen werden. Neben der Bürgerschaft werden wichtige Interessensgruppen intensiv an der Planung beteiligt.