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Ludwigshafen – AWO:”Fehlende bezahlbare Wohnungen sind sozialer Sprengstoff in Ludwigshafen”


Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
AWO Ludwigshafen:Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff:”Fehlende bezahlbare Wohnungen sind sozialer Sprengstoff in Ludwigshafen.”

“Armut wird auch in Ludwigshafen immer deutlicher sichtbar. Viele Menschen suchen eine bezahlbare Wohnung und finden diese nicht. Miete und die Nebenkosten für eine Wohnung werden immer teurer”,so der AWO Stradtkreisvorsitzende Holger Scharff. Es ist unerträglich, dass die Verantwortlichen in dieser Stadt nicht wahrhaben wollen, dass bezahlbare Wohnungen fehlen. Es ist ein Irrglauben, wenn man meint, dass der Bau von gehobenen Wohnungen – Wohnungen im bezahlbaren Bereich frei werden lässt so Scharff weiter.

Scharff:”Wir brauchen neue bezahlbare Wohnungen und eine Sozialquote bei den Neubaugebieten.”

Armut fälllt auch in der Stadt Ludwigshafen immer mehr auf. Viel zu viele Menschen müssen an die Tafel gehen um sich Lebensmittel für den täglichen Bedarf zu holen oder nutzen andere Einrichtungen. Leider muss man auch immer wieder feststellen, dass viele Menschen in versteckter Armut leben. Sie nutzen nicht die Versorgungsmöglichkeiten, die sie haben und leben von der Hand in den Mund mitten unter uns.

Holger Scharff: „ Wir brauchen eine neue menschliche Sozialpolitik, die kalte neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik zwingt uns dazu. Die erhöhten Sozialkosten muss man dort holen wo sie entstehen – aus der Wirtschaft. „

Auch in der Migrations- und Integrationsberatung wurde die Arbeit für die Mitarbeiter / Innen nicht einfacher.

In den Vorjahren war die Belastung für die Beratungen und die Unterstützung unserer Klienten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon an der Belastungsgrenze. Im Jahre 2017 hat sich die Anzahl der Beratungen und der Klienten aber nochmals deutlich erhöht. Auch sind die spezifischen Fragen und die Detailarbeit immer mehr geworden so der AWO Stadtkreisvorsitzende Holger Scharff.

Gute Beratungen werden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren persönlichen Engagement geleistet. Gute Arbeit kostet aber auch Geld für weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil die vorhandenen Beraterinnen und Berater an der Belastungsgrenze arbeiten so der AWO-Stadtkreisvorsitzende Holger Scharff.

Die finanzielle Ausstattung für die Beratungsarbeit im Migrationsbereich muss dringend verbessert werden um weiteres Personal in diesem Bereich einzusetzen. Die bisher verstärkten Finanzmittel sind für eine gute Beratung nicht ausreichend. Die Anzahl der Beratungsgespräche nimmt von Woche zu Woche zu.

Hier kann es auch nicht mehr darum gehen, dass die Träger einen Eigenanteil einbringen, hier ist eine Vollfinanzierung der Stellen gefordert so Scharff weiter.

Für die Arbeiterwohlfahrt ( AWO ) Stadtkreisverband stehen immer die Menschen im Mittelpunkt und deren Probleme. Die Beratung der vielen Migranten / Innen kostet daher Zeit um den Menschen auch sachgerecht zu helfen und sie im täglichen Leben zu begleiten.

Ziel der AWO ist es die Menschen so zu beraten, dass sie wissen was auf sie zukommen wird. Dazu zählt für Menschen die sicher hier bleiben können, dass sie einen Sprachkurs erhalten und schnell Deutsch lernen können. Wir wollen klar und deutlich darstellen, dass es wichtig ist die deutsche Sprache schnell zu lernen. Die deutsche Sprache muss aber jeder erlernen können, der sich bei uns aufhält – auf die Bleibechance darf es da nicht ankommen, da dies erst viel später Gerichte entscheiden.

In dieser schwierigen Zeit müssen auch viele Gespräche mit Menschen geführt werden, die keine Chance haben in unserer Stadt oder in unserem Land zu bleiben. Hier gilt dann unsere Unterstützung der Beratung wieder ins Heimatland zurück zu kehren. Es ist unser Ziel die Menschen zu einer freiwilligen Ausreise zu bewegen, weil auch wir bei unseren Beratungsgesprächen deutlich machen wollen, dass die freiwillige Ausreise auch für zukünftige Entscheidungen besser ist als die Abschiebung, Abschiebung bedeutet für eine längere Zeit ein Einreiseverbot in die EU-Staaten.

Die Zusammenarbeit mit den notwendigen Netzwerken wie Ausländerbehörde, Volkshochschule und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern läuft gut und vertrauensvoll.

Es werden viele Menschen in Ludwigshafen bleiben, deren Asylantrag genehmigt wurde. Dies bedeutet, dass auch in den nächsten Jahren auf die Beratungsstellen viel Arbeit zukommen wird, da von vielen dann der Familiennachzug in die Wege geleitet wird und diese dabei die Unterstützung der Beratungsstellen brauchen.

Die finanzielle Ausstattung des gesamten Sozialbereichs muss dringend neu geregelt werden. Hartz IV hat viele Menschen in die Armut getrieben und die derzeitigen Leistungen sind für ein menschenwürdiges Leben nicht ausreichend. Viele Hartz IV Bezieher müssen von ihrem Satz für den Lebensunterhalt zusätzlich Miete zahlen, weil der Mietzuschuss zu gering ist, das gleiche gilt für die Stromkosten. Der gesamte Bereich muss dringend nach oben korrigiert werden, ältere Gutachten sagen schon seit Jahren, dass der Sockelbetrag für Hartz IV mindestens fünfhundert Euro sein müsste.

Das im Januar 2017 eingeführte ÖPNV Sozialticket für Ludwigshafen wurde durch den Stadtrat nun zum 01. Januar 2018 verdoppelt. In der gleichen Sitzung des Stadtrates wurde auf Anregung der SPD Stadtratsfraktion die Verwaltung nun aufgefordert Gespräche in Richtung eines VRN Sozialtickets zu führen

Die Aktion Wundertüte der AWO konnte auch in diesem Jahr wieder erfolgreich Schülerinnen und Schülern helfen. Ziel der Aktion Wundertüte ist Schülerinnen und Schülern bei einer Schul- oder Klassenfahrt finanziell zu helfen, wenn die öffentlichen / staatlichen Maßnahmen nicht greifen. Ebenso unterstützen wir auch die eine oder andere Anschaffung von Schulmaterial.

Dazu ist aber auch festzuhalten, dass Schulfahrten nicht unermesslich teuer werden dürfen, leider geht die Reise in diese Richtung. Die Preise für Schulfahrten dürfen sich nicht nach den finanziell starken Eltern richten, sondern müssen sich nach den schwächeren in der Klasse richten.

Die AWO Ludwigshafen gehört zum AWO Bezirksverband Pfalz, ist Mitglied in der AWO Metropolregion und unterstützt in den Gremien die AWO Südwest.

Die AWO arbeitet in Ludwigshafen mit fünf hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vier der Mitarbeiter sind in der Migrationsberatung und ein Mitarbeiter ist für die Verwaltungsarbeit zuständig. Die AWO Ludwigshafen hat rund 300 Mitglieder und ist in die Ortsvereine Gartenstadt, Maudach und Ruchheim untergliedert.

Besonders stolz ist die AWO auf ihren Jugendtreff der bis Ende Juni 2016 in der Trägerschaft des AWO Ortsvereins Maudach war. Dieser Jugendtreff ist nun schon 1 ½ Jahren in den Stadtkreisverband Ludwigshafen e.V. eingebunden. Die Mitarbeiter/Innen leisten im Jugendtreff eine gute Arbeit ebenso in der angeschlossenen Hausaufgabenhilfe.

Die AWO Orstvereine Gartenstadt, Maudach und Ruchheim bieten viele Veranstaltungen, Ausflüge, Flohmarkt, Weihnachtsmarkt, Seniorentreffs und Basare für die Mitglieder und Bevölkerung an. Ebenso steht eine Kleiderkammer zur Verfügung.

Die Erlöse dienen der Finanzierung sozialer Aktivitäten.

Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff: „Wir werden auch im Jahre 2018 uns als Sprachrohr für die Schwachen in unserer Gesellschaft zu Wort melden und immer wieder mit dem Finger auf soziale Fragen und Probleme zeigen und für die Lösung kämpfen.„

Weitere Infos unter www.awo-lu.de
Bild:
AWO Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff

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