Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat das Neuroonkologische Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) zertifiziert. Damit bestätigt die Fachgesellschaft, dass das Zentrum Hirn- und Rückenmarkstumoren nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens behandelt und den Patienten darüber hinaus sinnvolle ergänzende Angebote – etwa psychoonkologische Betreuung und Physiotherapie – anbietet. So wird eine qualitätsorientierte Therapie nach dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse gesichert.
„Wir stellen möglichst alle Patienten gleich zu Beginn ihrer Behandlung einer Ärzterunde vor, die sich aus Experten verschiedener Fachgebiete zusammensetzt“, berichtet Professor Dr. med. Daniel Hänggi, Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Leiter des Neuroonkologischen Zentrums. „Diese so genannten Tumorboards legen dann gemeinsam mit dem Patienten die individuell optimale Therapiekombination fest.“ So können z. B. minimalinvasive Operationen, Chemotherapie, Strahlenbehandlung und moderne individualisierte Krebstherapien miteinander kombiniert werden.
Die Kernkliniken des Neuroonkologischen Zentrums Mannheim sind die Neurochirurgie, die Neurologie sowie die Strahlentherapie und Radioonkologie. Im Tumorboard sind darüber hinaus Neuroradiologen und internistische Onkologen vertreten. „Die erfolgreiche Zertifizierung macht unsere hohe Qualität in diesem Bereich nun auch mit einem entsprechenden Siegel sichtbar“, sagt Professor Dr. med. Marcel Seiz-Rosenhagen, Koordinator des Neuroonkologischen Zentrums Mannheim.
Das Neuroonkologische Zentrum ist bereits das siebte Zentrum an der UMM, das von der DKG zertifiziert wurde: Bisher gibt es an der UMM zertifizierte Zentren für Brustkrebs, gynäkologische Krebserkrankungen, Darm-, Haut- und Prostatakrebs sowie Kopf-Hals-Tumoren. Gemeinsam bilden sie unter dem Dach des Interdisziplinären Tumorzentrum Mannheim (ITM) ein so genanntes Onkologisches Zentrum.
Quelle: Universitätsklinikum Mannheim GmbH
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