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Brühl – Herzensangelegenheiten beim 13. Brühler Gesundheitsforum Wissenswertes und Erstaunliches über das Herz

Gesundheitsforum 2015Brühl/Metropolregion Rhein-Neckar. Bereits zum 13. Mal lud das Brühler Gesundheitsforum ein, um über Gesundheit und Gesunderhaltung auf eine besondere Art Wissen zu teilen. Und die gut gefüllte Festhalle zeigte, dass dieses Konzept auf ein immer noch größer werdendes Interesse stößt. Dieses Mal stand das Herz ganz im Mittelpunkt.

Eine besondere Freude war es für Bürgermeister Dr. Göck, dass er als ersten Referenten Prof. Bernd Waldecker , Kardiologischer Chefarzt und Ärztlicher Direktor der GRN Klinik Schwetzingen begrüßen konnte. Waldecker faszinierte mit einem gut verständlichen Vortrag über die Funktionsweise unseres Herzens und die immer besser werdenden Therapiemöglichkeiten. Dabei wurde klar, warum unser Herz ein Dauerläufer ist. Es liegt daran, dass nach jedem Herzschlag eine Zeit der Erholung und Entspannung folgt. Ein Drittel Arbeit, zwei Drittel Entspannung macht uns das Herz vor. Und wenn man 8 Stunden Arbeit und 16 Stunden freie Zeit und Schlaf betrachtet, gibt es Analogien, die einen tieferen Sinn haben. Das Herz schlage mehr als 100.000 mal am Tag und bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung rund drei Milliarden mal. Ebenso erstaunlich ist, dass das lediglich faustgroße Organ an einem Tag die Füllung eines Tanklastwagens durch den Kreislauf pumpt.

Dr. Bernhard Ditter, Brühler Allgemeinmediziner und seit Anbeginn Ärztlicher Leiter der Koronarsportgruppe Brühl, klärte in seinem Vortrag „Krankes Herz-bewegtes Herz“ darüber auf, dass die Bewegung für die Regeneration nach Herzkrankheiten wie Infarkt und Klappen-Operation ein ganz wichtiger Baustein der Therapie ist. Noch vor 30 Jahren wurde ein Infarktpatient fünf Tage ins Bett gesteckt. Das hat sich nach den neuen Erkenntnissen grundlegend gewandelt. Als die beiden Betreuerinnen der Koronarsportgruppe von der Bühne aus die Festhallenbesucher zu einer gemeinsamen Trainingsrunde mit anschließender Entspannung einluden kam Begeisterung auf und jeder konnte die positive Wirkung am eigenen Leib erfahren.

Die Brühler Allgemeinmedizinerin Dr. Verena Gröschel sprach über die sogenannten funktionellen Herzbeschwerden: „Wenn das Herz rast, klopft, drückt und vibriert“. Wichtig ist die organische Abklärung mit ärztlicher Untersuchung, EKG und eventuell Herz-Echo, um eine ernste organische Ursache sicher auszuschließen, so Dr. Gröschel. Naturheilverfahren und die traditionelle chinesische Medizin mit Akupunktur seien in der Behandlung dieser sehr unangenehmen Beschwerden sehr hilfreich.

In der Pause war Gelegenheit, ausgewählte Bücher rund ums Herz von der Brühler Bücherinsel zu erwerben um sich noch eingehender mit dem Herz-Thema zu befassen. Sehr nachdenklich und tiefsinnig war der Vortrag von Anne Arend-Schulten, Leiterin von EKIP – emotionale Kompetenz in Pflegeberufen. Sehr hilfreiche Tipps, wie sich Pflegende vor Überforderung schützen können und nicht selbst in eine gesundheitliche Abwärtspirale geraten, wurden angeboten. Auch der Austausch mit anderen Pflegenden sei sehr wichtig und trage zur Stärkung bei.

Dr. Axel Sutter, Brühler Internist und Organisator des Abends, zeigte im abschließenden Vortrag, dass das Herz von Alters her nicht nur als der mechanische Motor angesehen wird, sondern auch als emotionales Zentrum. „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“ wusste schon Goethe. Ruhephasen in den Alltag einbauen, wie es das Herz uns vorlebt, seien sehr wichtig für die Gesunderhaltung, so Dr. Sutter. Selbstmitgefühl und auch das Verzeihen seien Fähigkeiten, die zu einem gesünderen Herzen beitragen können. Am Ende gab Dr. Sutter einen Ausblick auf das 14. Brühler Gesundheitsforum am 6. April 2016 mit Dr. Ruediger Dahlke, Bestseller-Autor und Arzt, der erneut Gast des Gesundheitsforums und wird über das „Geheimnis der Lebensenergie“ und „Schicksalsgesetze“ sprechen. Eine erfreuliche Überraschung gab es zum Schluss: Dr. Göck kündigte an, dass auch diesmal alle Referenten auf ein Honorar verzichten und der gute Besuch die Anschaffung eines Defibrillators aus den Eintrittsgeldern möglich mache.

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