Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar (sw) Drei Siege in Folge, bei 14:0-Toren. Für viele scheint der VfR Mannheim nach den zuletzt deutlichen Erfolgen zurück im Verbandsliga-Spitzenkampf. Doch nicht für alle. Den kritischen VfR-Anhängern fehlt noch ein richtiges Ausrufezeichen, um von einem wirklichen Aufwärtstrend sprechen zu können.
Dieses könnten die Rasenspieler am kommenden Samstag setzen. Dann reist man zu einem alten Weggefährten, dem ASV Durlach. Der war 1993 als Verbandsligameister in die Oberliga aufgestiegen, dort kreuzte man auch erstmals die Klingen mit den Mannheimern. Danach trennten sich die Wege jedoch wieder, denn am Ende der Saison qualifizierte sich der VfR für die neu geschaffene Regionalliga Süd, der ASV feierte den Klassenerhalt und blieb noch bis 1997 viertklassig. Erst in der Saison 2001/2002 – das letzte Jahr des VfR als Regionalligist – traf man im Achtelfinale des BFV-Pokals wieder aufeinander. Der VfR siegte mit 2:0 nach Verlängerung. Um Punkte ging es erst wieder in der Verbandsliga-Saison 2003/2004 sowie in den Oberligaspielzeiten 2005/2006 und 2008/2009. Die Bilanz aus diesen 3 Jahren ist für den VfR leicht positiv (3/1/2, 12:6 Tore), doch gerade die Duelle auf dem holprigen Rasen des Durlacher Turmbergstadions waren immer hart umkämpft.
So wundert es nicht, dass der Aufsteiger und Überraschungszweite – punktgleich mit dem Tabellenführer Walldorf – zuhause noch ungeschlagen ist. Überhaupt musste der ASV in der laufenden Runde nur 1 Niederlage einstecken. Diese datiert vom 7. Spieltag und fiel mit 0:3 bei der TSG Weinheim auch relativ deutlich aus. Seither ist man aber wieder unbesiegt (5 Siege, 1 Remis) und die Vorfreude auf das Spitzenspiel gegen den VfR dürfte auch in Durlach riesengroß sein. Immerhin verspürt man trotz der Spitzenposition keinen Druck im Karlsruher Stadtteil.
Für die Atik-Elf gilt es die Einstellung und Kampfbereitschaft gepaart mit dem großen Torhunger aus den letzten Spielen auch in die Begegnung beim ASV mitzunehmen. Sollte dies gelingen und am Ende 3 wichtige Punkte auf der Habenseite der Mannheimer stehen, dann könnten vielleicht auch die letzten Pessimisten unter den VfR-Fans besänftigt werden!
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