Landau/ Metropolregion Rhein-Neckar. Mit Blick auf das Totengedenken am 1. November werden in diesen Tagen
viele Gräber umgestaltet. Der Entsorgungs und Wiratschaftsbetrieb Landau (EWL) macht darauf aufmerksam, dass auch bei der Pflege der Ruhestätten Umweltschutz und Abfallvermeidung möglich sind. „Auf Friedhöfen fällt eine Menge Abfall an.
Deshalb lohnt es sich, bei der Auswahl von Gestecken und Kränzen auf die Materialien zu achten“, sagt Andreas Fischer,
Umwelttechniker beim EWL. So sind Kranzunterlagen aus Stroh, Pappe, Kork oder getrockneten Pflanzenteilen
umweltfreundlicher als solche aus Styropor, Kunststoff oder Drahtgittern. Formteile für Gestecke wie Herzen oder Kreuze gibt es auch aus Pappe. Außerdem bieten viele Gärtnereien heute Kränze und Gestecke aus kompostierbaren Materialien an und
nehmen Blumentöpfe aus Kunststoff zurück.
Abfalltrennung auf dem Friedhof
Andreas Fischer macht darauf aufmerksam,dass Stroh, Moos und andere Naturmaterialien gut kompostiert werden können. Dagegen verursachen Grabschmuck aus Kunststoff, Plastikfolien von Blumensträußen, Draht von Blumengebinden und fast ausgebrannte
Grablichter aus Plastik jedes Jahr viel Restabfall, der in die Müllverbrennung gebracht werden muss. Wichtig ist auch an
öffentlichen Orten wie Friedhöfen, dass der anfallende Abfall getrennt wird. In der Regel stehen dort passende Behälter, die Papier,Glas, Verpackungs- und Restabfall aufnehmen. Andreas Fischer erinnert daran,dass sich gut sortierter Abfall auch
stabilisierend auf die Kosten der Entsorgung und damit auf die Gebühren auswirkt.
Vorsicht bei Grablichtern
Der Abfallexperte rät, Grablichter aus Glas zu nutzen, die immer wieder mit neuen Kerzen bestückt werden können. Der Grund:
Grablichter aus Kunststoff können zwar recycelt werden – aber nur, wenn die Kerzen ganz ausgebrannt sind. Enthalten sie noch
etwas Wachs, müssen die Behälter über die Restabfalltonne entsorgt werden. Grablichter aus Glas sind deshalb eine nachhaltige Alternative. Immer verbreiteter sind elektrische Grablichter. „Batterien sind schadstoffhaltig. Deshalb müssen sie nach Gebrauch entfernt und separat entsorgt werden“, macht Andreas Fischer aufmerksam. Jedes Geschäft, welches Batterien verkauft, ist per Verordnung zur Rücknahme leerer Batterien verpflichtet.