Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Mannheim und chinesischen Städten und Unternehmen zu bündeln, will die Stadt ein Kompetenzcluster China gründen. Außerdem soll im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Sino-German Ecopark (SGEP) in Qingdao ein Repräsentanzbüro der Stadt Mannheim in China etabliert werden. Ein zum SGEP gehörendes Unternehmen soll das Repräsentanzbüro im Auftrag der Stadt Mannheim betreiben und die Personal- und Sachkosten übernehmen. Eine entsprechende Beschlussvorlage wurde heute (21.07.2015) dem Hauptausschuss vorgelegt.
Die chinesische Regierung hat im Jahr 2000 eine „Going-out“-Strategie für ihre Unternehmen verabschiedet. Seither sind die chinesischen Direktinvestitionen in anderen Ländern sprunghaft angestiegen. Die Volksrepublik China befindet sich heute auf Platz drei der weltweit größten Investorenländer. Investitionen erfolgen vor allem in Regionen, die als strategisch eingestuft werden. Deutschland gilt in diesem Zusammenhang als wichtiges Zielland.
Durch die Einrichtung eines Kompetenzclusters China will die Stadt Mannheim den Wirtschaftsstandort Mannheim stärken. Chinesische Investoren sollen gewonnen und der Produktions- und Wirtschaftsstandort China für Mannheimer Unternehmen erschlossen werden. Das Kompetenzcluster China soll zukünftig sowohl in Mannheim als auch in Qingdao über eine Organisationsstruktur verfügen. Die Stadt Mannheim wird sich im Oktober 2015 mit einer Präsentation des Wirtschaftsstandortes Mannheim an der Eröffnung des Deutschen Unternehmenszentrums in Qingdao beteiligen und zugleich ihr Repräsentanzbüro in China eröffnen.
Darüber hinaus erhält die Stadt Mannheim über den Sino-German Ecopark in Qingdao Zugang zu zahlreichen chinesischen Unternehmen und Organisationen. Der SGEP ist ein gemeinsames Modellprojekt der deutschen und chinesischen Regierung. Die Zielerreichungsmessung des Kompetenzclusters China erfolgt anhand definierter Kriterien. Dem Gemeinderat wird hierüber regelmäßig Bericht erstattet. Nach einer dreijährigen Erprobungsphase wird dem Gemeinderat eine umfassende Evaluation vorgelegt.
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