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Südliche Weinstraße – Rund 1.900 Feuerwehrleute im Kreis SÜW aktiv – 533 Kinder und Jugendliche in den Jugendfeuerwehren tätig

Südliche Weinstraße/Metropolregion Rhein-Neckar – Am Tag des Rauchmelders – Freitag der 13. – versammelte sich die große Familie der Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Kreishaus der Südlichen Weinstraße zur Dienstversammlung. Landrätin Theresia Riedmaier blickte auf die Investitionen im Jahr 2014 zurück. Unter anderem wurden in den Gefahrstoffzug und das Einsatzleitfahrzeug ELW 2 investiert. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) erhielt eine Förderung für den Ersatz eines Beatmungs-gerätes. „Diese Investitionen dienen der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises und auch der Sicherheit der Feuerwehrangehörigen im Einsatz“, betonte die Landrätin.

Für 2015 sind rund 180.000 Euro Beteiligung am Aufbau des digitalen Alarmierungsnetzes und weitere 32.000 Euro zur Beschaffung von digitalen Meldeempfängern vorgesehen. Bei der digitalen Alarmierung läuft nach der Vergabeentscheidung noch immer der Netzaufbau, die Inbetriebnahme ist für Mitte 2015 beabsichtigt. Neben den Beschaffungen im Bereich Digitalfunk wird aber auch der Gefahrstoffzug unter anderem mit zwei Gasmessgeräten ausgerüstet; außerdem werden zwei Schmutzwasserpumpen zur Förderung von kontaminiertem Löschwasser beschafft. Im ELW 2 ist ein Austausch von Hardware erforderlich; die SEG erhält Pulsoximeter, Defibrillatoren, Einsatzleuchten und Stromerzeuger.

In ihrem Rückblick erinnerte die Landrätin auch an die zahlreichen Ausbildungen und Übungen der Feuerwehrangehörigen im Landkreis. So gab es beispielsweise im März wieder einen gemeinsamen Lehrgang des Katastrophenschutzstabes, der Technischen Einsatzleitung (TEL) und der Facheinheit Information und Kommunikation zusammen mit der Stadt Landau an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz in Koblenz. Im September führte der Gefahrstoffzug eine große Übung bei der Firma MIRO in Karlsruhe durch, um Brandbekämpfungsmaßnahmen mit brennbaren Flüssigkeiten zu trainieren. Im März dieses Jahres gab es bereits eine gemeinsame Übung des Gefahrstoffzuges des Landkreises mit dem Gefahrstoffzug der Feuerwehr Landau und dem Übungszug der Deutschen Bahn AG.

Auch personell sei man im Landkreis gut aufgestellt, machte die Landrätin deutlich. Im Oktober 2014 wurden bei der Jugendfeuerwehr bereits die Weichen für einen Generationen-wechsel gestellt. Werner Lang wird noch bis Sommer 2016 sein Amt als Kreisjugendfeuerwehrwart ausüben. Seine Nachfolge wird Roland Götz übernehmen, der derzeit bereits als Stellvertreter fungiert. Auch der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Harald Brand wird sein Amt in jüngere Hände abgeben. Daniel Hey und Heiko Mees haben in der Übergangsphase bereits die ersten Aufgaben übernommen.

Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götz berichtete, dass im Kreis insgesamt rund 1.900 Feuerwehleute aktiv sind, darunter 132 Frauen. Hinzu kommen noch 86 Feuerwehrangehörige in den Werkfeuerwehren des Pfalzklinikums Klingenmünster und der Firma Buchmann in Annweiler. 267 Brände gab es im Jahr 2014 zu bewältigen, darunter 2 Großbrände. 7 Menschen konnten gerettet werden, glücklicherweise gab es keine Toten infolge von Bränden.

Götz ging auch nochmal gezielt auf die beiden größeren Brände im Februar 2015 in Annweiler (Autohaus und Kartonagenfabrik) ein. „Der schnelle und gezielte Einsatz der Feuerwehren begrenzte die Brände, so dass die Schäden eingedämmt werden konnten. Beide Betriebe konnten beziehungsweise werden die kommende Woche ihren Betrieb wieder aufnehmen“, so der KFI. Nach Erfahrungen der Schadensversicherer, stünden viele Firmen nach einem Ausfall ihres Betriebes vor dem „Aus“. In diesen beiden Fällen sei dies glücklicherweise nicht so. „Hier sieht man, der Einsatz der Feuerwehren ist somit auch ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen gerade im ländlichen Raum“, betonte Götz.

Technische Hilfeleistungen der Feuerwehren wurden knapp 582 Mal angefordert, Schwerpunkte bildeten auch in 2014 wieder Verkehrsunfälle. Durch den Einsatz der Feuerwehren konnten 34 Personen gerettet werden. 6 Menschen erlagen ihren Verletzungen und konnten nur noch geborgen werden.

Ausbildung

Im Rahmen der gemeinsamen Ausbildung auf Ebene des Landkreises und der Stadt Landau wurden im Jahr 2014 insgesamt 49 Lehrgänge mit insgesamt 1.073 Teilnehmern durchgeführt. Neben den Grundausbildungsehrgängen waren die Fortbildung der Atemschutzgeräteträger und die Ausbildung im Bereich Digitalfunk Schwerpunkte der Ausbildungen.

Jugendfeuerwehr

In den 49 Jugendfeuerwehren sind insgesamt 533 Kinder und Jugendliche aktiv – 421 Jungen und 112 Mädchen. Die Zahlen sind etwas rückläufig, allerdings dürfte dies, so Götz, auf die demographischen Veränderungen zurückzuführen sein (Minus 14 gegenüber 2013). In 2014 konnten 34 Jungen und 7 Mädchen in den aktiven Dienst der Feuerwehren übernommen werden. Fast 200 Kinder sind Teil der Bambini-Feuerwehren.

Die Jugendwarte erbrachten insgesamt rund 23.000 Stunden an Jugendarbeit. Dafür sprach der KFI allen ein herzliches „Danke!“ aus.

Eine erneute Herausforderung sei die für September 2015 geplante 2. Queichtal Challenge, an der wieder mehrere hundert junge Nachwuchskräfte aller Bereiche der Gefahrenabwehr wie Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz, DLRG, THW Jugendorganisation und so weiter teilnehmen werden, betonte der KFI. In diesem Jahr werden die verschiedenen Spielstationen auf der Strecke zwischen Annweiler und Landau stattfinden.

Rettungshundestaffel VII des Landes Rheinland Pfalz

Die Mitglieder der Rettungshundestaffel wurden in 2014 zu insgesamt 143 Einsätzen gerufen. 13 Einsätze waren länderübergreifend zu absolvieren. Rund 100 Personen konnten gefunden werden, 94 lebend.

Höhenrettungsgruppe Wernersberg

Die Höhenrettungsgruppe feiert 2015 ihr 20jähriges Bestehen. Sie verfügt über 13 aktive Höhenretter und ist spezialisiert auf die Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen, beispielsweise bei Unfällen von Kletterern, Paragleitern, Fallschirmspringern oder auch Wanderern. Eine weitere Spezialisierung erfolgte für die Rettung von Wartungspersonal aus Windkraftanlagen. Desweiteren gehören die Höhenretter zum Sicherheitskonzept des Holiday Parks, um gegebenenfalls Personen aus hohen Fahrgeschäften zu retten.

Bereits zum zweiten Mal führte die Höhenrettungsgruppe zusammen mit Kollegen der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und der Polizeihubschrauberstaffel eine Woche lang Rettungsübungen im Bereich der Geiersteine bei Wernersberg durch.

 

Gefahrstoffzug Landkreis Südliche Weinstraße

Der Gefahrstoffzug des Landkreises war 2014 neun Mal im Einsatz. Schwerpunkte waren Gefahrstofffreisetzungen wie beispielsweise Chlor in einem Schwimmbad, Schwefeldioxid in einem Ausrüstungslager für die Winzer, oder eine beschädigte Erdgasleitung, die provisorisch abgestellt werden konnte.

Neben eigenen Übungen des Gefahrstoffzuges nahm dieser auch an überregionalen Ausbildungsveranstaltungen auf Pfalzebene teil.

IuK Einheit (Information und Kommunikationstechnik)

Bereits seit Einführung des Digitalfunks haben die Aufgaben für die Mitglieder dieser Einheit sehr stark zugenommen. Neben der Beratung der Gemeinden gehören auch die ständige Aktualisierung der Technik und die Schulungen der Feuerwehrangehörigen zu ihren Aufgaben.

Vorbeugender Brandschutz

Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes wurden 104 Bauanträge bearbeitet und Stellungnahmen für die Objekte verfasst. Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Gefahrverhütungsschauen wurden 29 Beherbergungsstätten, Heime, Kliniken, Schulen und Kindergärten begutachtet.

 

 

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