Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar.Die Bahnstadt-Grundschule wird in Heidelberg die erste Ganztagsschule nach dem neuen Modell der Landesregierung. Am 10. April gab der Gemeinderat grünes Licht für die Einrichtung der Ganztagsgrundschule in der verbindlichen Form nach dem Modell drei Tage à sieben Stunden.
Bis 2023 sollen sich in Baden-Württemberg nach Plänen der Landesregierung 70 Prozent der Grundschulen zu Ganztagsschulen weiterentwickeln. Für jeden zweiten Grundschüler soll dann ein Ganztagsschulplatz zur Verfügung stehen. Die Bahnstadt-Grundschule ist die dritte öffentliche Ganztagsgrundschule in Heidelberg und die erste nach dem neuen Landesmodell. Die beiden bestehenden Ganztagesgrundschulen – der Grundschule Emmertsgrund und der Primarstufe der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) genießen hohe Akzeptanz bei Kindern und Eltern.
Derzeit liegt die Heidelberger Quote an Ganztagsschulplätzen im Grundschulbereich bei 16 Prozent. Hinzu kommt das flexible und stark nachgefragte Betreuungsangebot von päd-aktiv e.V., in dem weitere Heidelberger Grundschulkinder ganztägig betreut werden. Zusammengenommen kommt Heidelberg damit auf eine Ganztagsquote von über 30 Prozent.
Auf Beschluss des Gemeinderates soll die Verwaltung nun gemeinsam mit allen schulischen Partnern eine Gesamtkonzeption für ein Ganztagesgrundschulangebot entwickeln und die Grundschulen auf dem Weg zur Antragsstellung begleiten. „Ziel ist, die Ressource des Landes effektiv zu nutzen und gleichzeitig unseren hohen pädagogischen Standard der Betreuung an den Grundschulen zu garantieren“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Im aktualisierten Grundsatzbeschluss ist festgehalten, dass alle städtischen Bau-, Umbau- und Sanierungsvorhaben sowie Maßnahmen zur Gestaltung von Verkehrs- und Freiflächen im Grundsatz barrierefrei herzustellen sind. Ist die barrierefreie Ausführung aus technischen, Kosten- oder Denkmalschutzgründen nicht möglich, muss dies begründet werden.
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