Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Vielfalt in Mannheim: Lebendige und vielfältige Diskussion über den Migrationsbeirat der Stadt Mannheim! – Juso-Arbeitsgemeinschaft Mannheim-Innenstadt/Jungbusch
Die Mannheimer Juso-AG Innenstadt/Jungbusch, die Jugendorganisation der SPD in den Quadraten hatte am Mittwoch, den 15.Mai 2013 eine öffentliche Diskussionsveranstaltung in den Räumlichkeiten des Mannheimer Instituts für Integration und Interreligiösen Dialog unter dem Titel „Vielfalt in Mannheim – was macht eigentlich der Migrationsbeirat der Stadt Mannheim!?“ veranstaltet. Als kompetente Gesprächspartner waren zu Gast, Suat Selçuk der Vorsitzende des Migrationsbeirates der Stadt Mannheim und Fatih Ekinci ebenfalls Mitglied im Migrationsbeirat und Vorgänger im Amt des Vorsitzenden des Migrationsbeirates. Moderiert wurde die Diskussionsveranstaltung durch Cem Yalçınkaya dem Vorsitzenden der Juso-AG Mannheim-Innenstadt/Jungbusch, der zudem dem Mannheimer SPD-Kreisvorstand angehört.
Das Veranstaltungskonzept der Juso-AG sieht eine lockere Gesprächsrunde in verständlicher Sprache vor, in der sich alle Anwesenden beteiligen können und sollen. Des Weiteren fanden sich unter den mehrheitlich jungen Gästen die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Claudia Möller, der SPD-Bezirksbeiratssprecher der Innenstadt/Jungbusch Detlef Möller und die stellvertretenden Juso-Kreisvorsitzenden Imke Buß und Lionel Sowah.
Knapp 40% der Mannheimer Bevölkerung verfügen über einen sogenannten Migrationshintergrund. In der Altersgruppe der 18-Jährigen ist dieser bereits wesentlich höher. Über den Stadtkreis verteilt verfügen 56% und im Stadtbezirk Innenstadt/Jungbusch sogar über 85% der jungen Menschen über einen Migrationshintergrund. Die Jusos aus der Mannheimer Innenstadt und dem Jungbusch sehen Vielfalt als Schwerpunkt- und Querschnittsthema in ihrer Arbeit an. „Für uns Jusos sind Integration und Vielfalt Chefsache des Oberbürgermeisters, daher finden wir die direkte Zuordnung zum Dezernat unseres Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz absolut richtig.“ so Ceylan Özçetin die stellvertretende Vorsitzende der Juso-AG.
Die aktuelle politische Interessenvertretung der Menschen mit Migrationshintergrund ist der Migrationsbeirat der Stadt Mannheim, ihm gehören 20 Personen an. Im Laufe der Diskussionsveranstaltung konnte Suat Selçuk und Fatih Ekinci den Jusos und den Gästen die Historie und den Aufbau des Migrationsbeirates näher bringen. Aktuelle Themen sind unter anderem die Armutsmigration aus Südosteuropa und die Beteiligung am Konversionsprozess. Der Migrationsbeirat wird im September 2013 eine Veranstaltung zu „Gesundheit und Alter“ veranstalten. Dem eigentlichen Gremium für Volksvertretung, dem Mannheimer Gemeinderat gehört mit dem Nachrücken von Ali Müller für die SPD, genau eine Person mit Migrationshintergrund an, bei einer Gesamtanzahl von 48 Personen. Aus Sicht der Jusos ist dies mit der Idee der politischen Repräsentation und den Grunderfordernissen der Demokratie nicht vereinbar.
Martin Hoffmann ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der Juso-AG stellt fest „besonders freut mich, dass wir mit unserer Veranstaltung so viele jüngere Menschen erreicht haben.“ Die Jusos sind einer Meinung, dass wir mehr junge Menschen, mehr Frauen und mehr Menschen mit Migrationshintergrund im Gemeinderat und in den Parteien brauchen. „Wer, wenn nicht wir Jusos, wird dafür in der SPD und in der Gesellschaft Druck machen, dass es sich ändert.“ schließt Cem Yalçınkaya, der Vorsitzende der Juso-AG ab.
Bilder: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Diskussionsveranstaltung – (v.l) Fatih Üstbaş, Martin Hoffmann (stellv. Vorsitzender Juso-AG), Cem Yalçınkaya (Vorsitzender Juso-AG), Suat Selçuk (Vorsitzender Migrationsbeirat Stadt Mannheim), Ceylan Özçetin (stellv. Vorsitzende Juso-AG), Volkan Akdoğan, Isabel Cademartori
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