Wald-Michelbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Polizei ermittelt jugendliche Tatverdächtige – Vandalismus, Diebstahl, schwerer Hausfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung in Serie. Die Liste der Straftaten einer Gruppe Jugendlicher, die von der Wald-Michelbacher Polizei am Dienstag (20.11.) ermittelt werden konnte, ist lang. Lang war auch die Nacht, die am Ende zur Festnahme dreier Tatverdächtiger führte, die sich nun zusammen mit drei anderen Beschuldigten, alle im Alter von 16 und 17 Jahren, in einem Strafverfahren zu verantworten haben.
Am Anfang war ein regelrechtes Trinkgelage, zu dem sich die Sechs am Jugendzentrum in der Ludwigstraße am Montag gegen 20 Uhr zusammengefunden hatten. Als gegen 21 Uhr die ersten Flaschen geleert waren, besorgte man sich in einem nahegelegenen Supermarkt Nachschub.
Auf dem Weg dort hin wurde ein Pkw-Anhänger flugs auf den Kopf gestellt, die alkoholischen Getränke – weinhaltige und somit jugendfreie Ware – brachte man in einem gestohlenen Einkaufskorb zum Jugendzentrum. Hier begannen die Jugendlichen zu randalieren und beschädigten neben einem Holzgeländer auch eine Lampe. Von dort führte der Weg die Gruppe schließlich zu einem 29 Jahre alten Bekannten nach Aschbach. Nachdem es mit diesem zu einer Auseinandersetzung kam, deren Hintergründe noch im Dunkeln liegen, traten die Beschuldigten die Wohnungstür des jungen Mannes ein und lieferten sich mit dem 29-Jährigen und vier seiner Freunde eine handfeste Prügelei. Da die Kontrahenten mit Holzknüppeln und einer Eisenstange aufeinander zugingen, ermitteln die Beamten diesbezüglich auch im Fall der gefährlichen Körperverletzung.
Der sich inzwischen auf die Straße verlagerte Streit rief letzten Endes die Polizei auf den Plan, die drei der flüchtigen Tatverdächtigen nach kurzer Fahndung festnehmen konnte. Weitere Ermittlungen führten am frühen Morgen des Dienstags schließlich zu den drei Mittätern.
Ersten Erkenntnissen nach zeichnen die ermittelten 16- und 17-Jährigen auch für eine Serie von Sachbeschädigungen an der Aschbacher Straßenfastnacht verantwortlich. So sollen noch vier ramponierte Autos und ein zerstörtes Glas eines Haltestellenhäuschens auf ihr Konto gehen. Die Ermittlungen dauern an.
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