Walldorf/Metropolregion Rhein-Neckar – Nicht nur mit den größeren Kreisstädten, sondern auch mit den „kleineren“ Gemeinden des Regierungsbezirks Karlsruhe ins Gespräch zu kommen, ist der neuen Regierungspräsidentin Nicolette Kressl (SPD) sehr wichtig.
Dies betonte die seit 1. Juni amtierende Chefin des Regierungspräsidiums Karlsruhe bei ihrem Antrittsbesuch in Walldorf, zu dem Bürgermeisterin Christiane Staab sie am 6. November herzlich im Rathaus begrüßte.
Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen sowie den Fachbereichsleitern der Stadtverwaltung stellte Bürgermeisterin Christiane Staab der Regierungspräsidentin Walldorf und Walldorfer Themen vor. Neben dem bedeutenden Wirtschaftsstandort Walldorf, infrastrukturellen Maßnahmen wie dem Bau des Ärzte- und Geschäftszentrums an der „Drehscheibe“, Umweltschutz und der Neuen Sozialen Mitte, waren vor allem die künftigen Ganztageszüge an den Grundschulen Gesprächsthema.
Dass Walldorf sich bereits gut auf die Ganztagesschule vorbereitet hat, demonstrierte der kurze Besuch im Erweiterungsbau der Schillerschule. Nicht nur das ganz auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnittene Schulhaus beeindruckte die Regierungspräsidentin, sondern auch Walldorfs klares Bekenntnis zu der Option, Kindern neben der gewohnten Halbtagesschule auch Ganztageszüge anzubieten. Rektor Werner Sauer, der durch das Haus führte, nutzte die Chance, um Nicolette Kressl um Unterstützung bei der offensichtlich nicht ganz problemlosen Antragstellung zu bitten. Bürgermeisterin Christiane Staab erläuterte, dass die Walldorfer Ganztageskonzeptionen von Schiller- und Waldschule sowie der geplante Einsatz von kommunalen Fachkräften in der Betreuung ganz auf die Bedürfnisse der Eltern eingehe und für Walldorf passgenau sei. Christiane Staab sprach noch an, die regionale Schulentwicklung besser abzustimmen, die Kommunikation sei hier nicht optimal.
Steine mit Kopf und Herz
Sowohl das bauliche als auch das pädagogische Konzept beeindruckten die Regierungspräsidentin, die hier bestätigt sah, dass es wichtig sei, „Steine nie ohne Kopf und Herz“ zu verbauen. Dass dies auch für Walldorfs weitere Bauvorhaben zum Wohl von Jung und Alt gilt, dürfte der Blick vom Schulhaus auf die benachbarte Kinderkrippe, die schon bald ihren Betrieb aufnehmen wird, den Evangelischen Kindergarten sowie die Informationen zu Mensa und Sporthalle, die die Neue Soziale Mitte komplettieren werden, bestätigt haben. „Mit einem herzlichen Dank für den freundlichen und offenen Empfang, die Informationen und die Diskussionen“, verabschiedete sich die Regierungspräsidentin und hinterließ diesen Dank auch schriftlich im „Goldenen Buch“ der Stadt, in das sie sich noch im Ratssaal eingetragen hatte.
Gerne trug sich Regierungspräsidentin Nicolette Kressl, hier mit Bürgermeisterin Christiane Staab, in das “Goldene Buch” der Stadt ein (Fotos: Pfeifer)