Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Tage werden immer kürzer. Daher ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) dazu auf, für eine funktionierende Beleuchtung zu sorgen und diese auch einzuschalten. Wer ohne Licht fährt, gefährdet sich und andere – das gilt besonders im Winter. Das Licht der Straßenbeleuchtung reicht längst nicht aus, um als Radfahrer von Auto- und Lkw-Fahrern rechtzeitig gesehen zu werden. Der ADFC und die Deutsche Verkehrswacht geben Tipps zur Fahrradbeleuchtung und laden zu einem Pressegespräch am Freitag, 9. November, um 12 Uhr, in das Moll Gymnasium, Feldbergstraße 16, 68163 Mannheim ein.
Beim Fahrrad sind ein dynamobetriebener weißer Scheinwerfer und ein rotes Rücklicht, ein weißer Frontreflektor, zwei rote Rückreflektoren (ein kleiner sowie ein großer, flächiger) sowie je zwei gelbe Pedal- und Speichenreflektoren Pflicht. Statt der Speichenreflektoren sind auch reflektierende weiße Ringe an Reifen oder Felgen zulässig. Batterieleuchten dürfen nur zusätzlich mitgenommen werden – sie ersetzen nicht die Dynamoanlage. Lediglich bei Rennrädern unter elf Kilogramm Gewicht reicht eine abnehmbare Batterie- oder Akkubeleuchtung, die auch am Tage mitzuführen ist.
Am sichersten sind Radfahrer mit moderner Lichttechnik unterwegs. Ein Nabendynamo und LED-Beleuchtung mit bis zu 60 Lux sorgen dafür, dass Radfahrer kaum zu übersehen sind. Wer in eine moderne Beleuchtungsanlage mit Standlicht investiert, verbessert seine Sicherheit, so ADFC und Verkehrswacht. Ein Nabendynamo sorgt auch bei Schnee und Regen für Licht, die Standlichtfunktion lässt Radfahrende beim Halt etwa an Kreuzungen nicht unbeleuchtet. ADFC und Verkehrswacht empfehlen außerdem, bei schlechten Lichtverhältnissen auch tagsüber die Beleuchtung einzuschalten. Auch helle Kleidung mit reflektierenden Elementen sowie eine umsichtige, zurückhaltende Fahrweise gehören zur Sicherheit dazu.
Aus diesem Anlass führt der ADFC in dieser Woche an Mannheimer Schulen und an der Konrad-Adenauer-Brücke eine Beleuchtungsaktionswoche durch. Die Arbeitsgruppe Verkehrspädagogik des ADFC ist in dieser Woche an fünf Schulen mit dem Dunkeltunnel unterwegs und vermittelt den Schülern die Sichtweise der anderen Verkehrsteilnehmer. Beim Blick in den Dunkeltunnel werden die Schüler sehen, wie sie im Dunkeln mit und ohne Beleuchtung wahrgenommen werden.
Die seit vielen Jahren im November durchgeführte öffentliche Beleuchtungsaktion des ADFC in Mannheim und Ludwigshafen findet am Freitag, dem 9. November ab 17 Uhr an der Mannheimer Seite der Konrad-Adenauer-Brücke statt. Bereits ab 14 Uhr stehen im Rahmen der Initiative RadKULTUR versierte Fahrradmonteure beim RadCHECK zur Verfügung und bieten einen kostenlosen Fahrrad-Sicherheitscheck. Dabei werden kleinere Mängel direkt vor Ort behoben: Bremsen einstellen, Lichtanlage überprüfen, Reifen aufpumpen, Fahrradhelm auf richtigen Sitz prüfen, Reflektoren anbringen, Kette ölen und vieles mehr.
Kontakt zum ADFC: Michael Fröhlich, ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg, Telefon 06221-6554101, www.adfc-bw.de/heidelberg
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