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Heidelberg – IHK Rhein Neckar – Wirtschaft trifft Wissenschaft – Heidelberger Abend fördert Vernetzung

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist ein Erfolgsgarant für den ökonomischen Wohlstand der Region. Davon zeigte sich Dr. Gerhard Vogel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, in seiner Begrüßungsrede zum Heidelberger Abend der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar überzeugt. Wie wichtig dies insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung für die Unternehmen im Bezirk der IHK Rhein-Neckar ist, zeigt die kürzlich von der IHK vorgestellte Technologiestudie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung. Sie stellt dar, dass die Wirtschaft im Bezirk der IHK Rhein-Neckar einen überdurchschnittlichen Beitrag zur führenden Position Baden-Württembergs als innovativstem Bundesland leistet. „Pro Jahr investieren die Firmen in der Region Rhein-Neckar rund 1,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. 53 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer sind in Firmen beschäftigt, die sich durch hohe Wissensintensität auszeichnen. Das sind vier Prozentpunkte mehr als der baden-württembergische Durchschnitt und sogar neun Prozentpunkte mehr als der bundesweite Referenzwert“, so Vogel.

Forschung und Entwicklung haben also für die Unternehmen der Rhein-Neckar-Region eine enorme Bedeutung. Allerdings haben gerade kleinere und mittelständische Unternehmen Schwierigkeiten, Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Region einzugehen. Um Hemmschwellen von Seiten der Firmen sowie von Seiten der Wissenschaft abzubauen, hat die IHK Rhein-Neckar in diesem Jahr einen Technologiecoach eingestellt. Zu seinen Aufgaben zählt neben der Kontaktvermittlung auch der Aufbau von Datenbanken zur verbesserten Übersicht der Kooperationsmöglichkeiten in der Region.

Der Wissenschaftsabend der IHK Rhein-Neckar ist eine weitere Plattform, um genau diesen Austausch zu fördern, sagte Vogel vor über 500 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Er ist eine gemeinsame Veranstaltung der IHK Rhein-Neckar, aller Hochschulen und zahlreicher Forschungsinstitute aus dem IHK-Bezirk Rhein-Neckar. „Hier können heute Abend erste Kontakte geknüpft oder bestehende intensiviert werden“, so Vogel. Ideen dazu sollen auch die beiden Referenten des Abends bieten. Prof. Dr. Joachim Wittbrodt von der Universität Heidelberg beleuchtete in seinem Vortrag „Visualisierte Funktionen – Neue Wege in den Lebenswissenschaften“ die aktuellen Entwicklungen in der Mikroskopie und der Molekularbiologie. Prof. Dr. Manfred Lindner vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg widmete sich in seinem Vortrag „Den dunklen Seiten des Universums“ dem Phänomen der dunklen Materie.

Kritisch äußerte sich Vogel zu den aktuellen Plänen der baden-württembergischen Landesregierung zur Degradierung der Hochschulräte zum Beratungsgremium an. „Die Wirtschaft hat sich erst einmal erfolgreich gewehrt. Welche Beschlusskompetenz letzten Endes bei den Hochschulräten bleiben wird, steht jedoch noch in den Sternen“, ist Vogel weiterhin skeptisch. Ende des Jahres soll es hierzu einen Kabinettsbeschluss geben, Anfang nächsten Jahres ist mit einem Gesetzesentwurf zu rechnen. Vogel plädierte dafür alles daran zu setzen, „dass die Einflussmöglichkeiten der Wirtschaft erhalten bleiben – ohne die Freiheit der Wissenschaft dadurch einzuschränken“.

Die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft wurde auch in diesem Jahr durch die Verleihung des mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Klaus O. Fleck Preises für herausragende Forschungsarbeiten verdeutlicht. Ausgezeichnet wurden Dr. Eva Müller für ihre Dissertation „Ressourcenausstattung als strategischer Erfolgsfaktor der Regionalentwicklung – Eine Analyse am Beispiel der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar“ sowie Dr. Thomas Kude für seine Doktorarbeit „The Coordination of Inter-Organizational Networks in the Enterprise Software Industry“. Beide Nachwuchswissenschaftler haben an der Universität Mannheim promoviert.

Das Philharmonische Orchester Heidelberg unter der Leitung von Yordan Kamdzhalov sowie Prof. Rudolf Meister am Klavier rundeten den Abend mit einem Orchesterstück aus der Oper Carmen und dem Klavierkonzert A-Dur KV 414 von Wolfgang Amadeus Mozart ab.

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