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Ludwigshafen – Grosse Resonanz auf die Ludwigshafener ADHS-Tagung im Pfalzbau

Ludwigshafen(kahy). – Grosse Resonanz auf die Ludwigshafener ADHS-Tagung im Pfalzbau am 5.09.2012 – Rund 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschen sich aus

ADHS ist mit einer Häufigkeit von etwa vier Prozent bei Kindern und Jugendlichen eines der häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder. ADHS kommt dabei selten alleine vor, das heißt oft besteht eine weitere Symptomatik, beispielsweise Tics, eine Lese-/Rechtschreib-, eine depressive Störung oder Ängste. Nicht selten treten deshalb schulische Entwicklungsprobleme auf, die mitunter das ganze Familiensystem stark belasten. Die Diagnostik ist mehrdimensional und oft erst im Entwicklungsverlauf möglich, da organische Ursachen, schulische Unter- oder Überforderung und emotionale Probleme ausgeschlossen werden müssen. Die Behandlung ist multimodal und umfasst Psychoedukation, Verhaltens- und Familientherapie, Konzentrationstrainings und bei stärkerer Symptombelastung auch eine medikamentöse Behandlung.

Die durch die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses, Ludwigshafen am Rhein, im Jubiläumsjahr „100 Jahre St. Annastift“ durchgeführte „Ludwigshafener ADHS-Tagung“ im Pfalzbau widmete sich diesem wichtigen Thema. Etwa 110 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, darunter Ärzte, Psycho- und Fachtherapeuten, Sozialpädagogen, Lehrer und andere Interessierte kamen. Die Anfrage war so groß, dass zusätzlich eine Warteliste angelegt werden musste. Die Veranstalter sind sehr zufrieden mit dieser Resonanz, da aus allen in der Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS beteiligten Gruppen Teilnehmer kamen.

Beleuchtet wurden unter anderem moderne Erkenntnisse der neurobiologischen Forschung sowie differenzierte Aspekte der Behandlung – aus erster Hand von Prof. Tobias Banaschewski, Direktor am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim, einem international renommierten Experten. Zugleich bot die Veranstaltung den eingeladenen niedergelassenen Ärzten, Fachärzten, Jugendhilfemitarbeitern, Psychotherapeuten und Fachleuten der Region und darüber hinaus Informationen aus der klinischen Praxis der 2005 gegründeten Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychiatrie des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses, insbesondere auch im Hinblick auf die Eröffnung des stationären Bereichs im Herbst 2012 und des dadurch erweiterten Behandlungsangebots. Die bei der Ärztekammer Rheinland-Pfalz als Weiterbildungsveranstaltung angemeldete Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Shire Deutschland GmbH statt.

Die dargestellte Zusammenarbeit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im St. Annastiftskrankenhaus mit dem ZI auf der anderen Rheinseite sichert wesentlich einen klinischen Standard der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung auf höchstem Niveau für die Region. Zusammengearbeitet wird unter anderem in Aus- und Fortbildung und im fachlichen Diskurs. Die Fachtagung brachte dabei ebenfalls die Kooperation in der Metropolregion Rhein-Neckar zum Ausdruck, was auch durch die Eröffnung durch den Ludwigshafener Bürgermeister van Vliet deutlich wurde.

Das Team der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des St. Marien- und St. Annastiftskrankenhauses in Ludwigshafen am Rhein hat die Versorgung von Kindern und Jugendlichen seit 2005 schrittweise mit einer Ambulanz und zwei tagesklinischen Stationen mit insgesamt 20 Plätzen aufgebaut. Im Jahr werden etwa 200 Patienten teilstationär und etwa 2.000 Patienten ambulant versorgt. Um bei Bedarf auch akut erkrankte Kinder und Jugendliche unter beschützenden Rahmenbedingungen zu behandeln, entstehen aktuell zwei moderne und helle Stationen im Erdgeschoß und ersten Stockwerk des St. Annastiftskrankenhauses mit 20 Betten auf 800 Quadratmetern. Rund 1,7 Millionen Euro aus Landes- und Eigenmitteln werden in den Umbau investiert. Als künftiges Pflichtversorgungsgebiet sind mit der Psychiatriereferentin und dem Pfalzinstitut zunächst die Stadt Ludwigshafen, die Stadt Frankenthal sowie der Norden und die Mitte des Rhein-Pfalz-Kreises vorgesehen. Dadurch entfallen für die betroffenen Familien die zusätzlich belastenden langen Fahrzeiten. Besonderen Wert legt das Team auf die Vernetzung und gute Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, Fachärzten, Jugendhilfe, Psychotherapeuten und Fachleuten in der Region und darüber hinaus.

Weitere Informationen unter www.st-annastiftskrankenhaus.de

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