• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – USC Heidelberg gegen Ehingen

Heidelberg – Metropolregion Rhein-Neckar – Aus der Traum

Es ist nicht mit Worten zu beschreiben, wie enttäuscht die Spieler des USC Heidelberg sich am Samstagabend gegen 21 Uhr das letzte mal in dieser Saison bei ihren Fans bedankten. Es war das alles entscheidende Spiel um den Einzug in die Playoffs – und damit um das Erreichen des Saisonziels – gewesen. Es kam letzten Endes aber so, dass der Gegner Ehingen über die gesamte Zeit hinweg das Spiel einfach besser im Griff hatte und völlig verdient mit 93:88 gewann. Doppelt bitter ist es dadurch, dass zeitgleich Düsseldorf Jena in die Knie zwang. Man hätte also die Playoffs erreicht, wenn man gegen Ehingen gewonnen hätte. Diese Erkenntnis ist vielleicht die bitterste des Abends.

Während des Spiels standen sich zwei relativ ausgeglichene Mannschaften gegenüber. Björn Schoo traf den ersten Wurf von der Short Corner zum 2:0 (1.). Dieser Korb wurde durch einen erfolgreichen Haken von Tobias Jahn egalisiert. Andre Calvin traf einen Dreier für Ehingen zum 4:9 (4.). Dieser völlig verkorkste USC-Start, verursacht durch eine aggressive Halbfeldpresse der Steeples, zwang Uwe Sauer zu einer ersten Auszeit. Malik Müller netzte vom Perimeter zum 10:20 (8.) ein. Ein Alley-Oop Dunking von Jerrell Williams nach Assist von Zipser brachte Ehingen dann aber doch ein wenig aus dem Rhythmus. Deren Headcoach Ralph Junge nahm seinerseits eine Auszeit. Sanijay Watts brachte die Heidelberger durch seinen Korbleger zum 18:24 (10.) wieder auf Tuchfühlung.

In Viertel zwei gelangte der USC dann durch drei Freiwürfe von Christian von Fintel endgültig in die Partie (23:26). Ehingen ließ sich aber nicht einholen. Garrett Williamson addierte drei Zähler auf das Punktekonto der Gäste. Nun lief jedoch Jerrell Williams heiß: Der 2,03m-Forward erzielte 13 Punkte im zweiten Viertel. Leider konnten die Heidelberger bisweilen nicht ausgleichen, da in der Verteidigung zu wenige Stops erzielt wurden. Kurz vor der Halbzeit dann die Erlösung: Ein Power Move von Zipser brachte die lang ersehnte 51:49-Führung.

Paul Zipser war es ebenfalls, der den ersten Heidelberger Feldkorb im dritten Viertel erzielte. Durch einen 6:0-Lauf war der USC zwischenzeitlich mit fünf Punkten vorne. Ein Dreier von Kai Barth entlockte diesem sogar ein Faustballen (65:59, 27.). Nach Zuckerpass von Sanijay Watts traf Janis Heindel zum 72:63 (29.). Das Momentum der Ehinger schien nun verflogen, sogar nach einem Ballgewinn unterlief Garrett Williamson eine Rückspiel-Regelübertretung. Das Auftreten von Heindel & Co. ließ die 1000 Zuschauer im OSP hoffen.

Zu Beginn des finalen Abschnitts fanden dann auf einmal wieder die Schwaben ins Spiel und glichen durch einen Distanzwurf von Malik Müller zum 76:76 (33.) aus. So schnell die Führung erspielt worden war, so schnell war sie auch wieder weg. Sanijay Watts traf zum 80:80. Paul Zipser hielt seine weißen Mannen durch einen Block am eigenen Korb und ein Dreipunktspiel am offensiven Brett im Spiel (83:84, 37.). In der Verteidigung lief es aber auch jetzt nicht so, wie es sollte. Als Clint Sargent dann auch noch zwei völlig offene Dreier vergab, war 2011/2012 für den USC Heidelberg Geschichte. Schade!

Eine Basketball-Saison scheint immer schneller zu enden, als sie auf sich warten lässt. Zumindest für den Traditionsverein aus der Kurpfalz hat die Offseason begonnen. Es war jedoch das vorgegebene Mindestziel von Hauptsponsor MLP gewesen, die Top acht der Liga zu erreichen – sprich: Playoffs. Wie sich die Gespräche zwischen dem Hauptsponsor und seinem langjährigen Partner entwickeln werden, davon ist die Zukunft des Profibasketballs in der Region zu großen Teilen abhängig. Die Verantwortlichen auf beiden Seiten werden sich sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft zusammen finden und zu einer Entscheidung kommenViel Arbeit steht hier auf dem Programm. Die Mannschaft und der sportliche Stab werden in den nächsten Tagen und Wochen das Erlebte sacken lassen und verarbeiten. Die Enttäuschung sitzt bei allen tief, verdammt tief.

Der USC Heidelberg bedankt sich bei all seinen Partnern, Fans, Gönnern, Freunden und den vielen ehrenamtlichen Helfern für eine großartige Unterstützung in der Spielzeit 2011/2012. Es hat nicht sollen sein.

—————————-

USC Heidelberg – Erdgas Ehingen/Urspringschule 88:93 (18:26, 33:23, 23:15, 14:29)

Heidelberg: Watts, Williams (je 23), Zipser 18, Schoo 6, Barth 6, Sargent 5, Heindel 4, von Fintel 3, Stoll.

Ehingen: Williamson 25, Calvin 21, Müller 12, Jahn 11, Matthews 10, Vargas 9, Theis, Wolf, Diouf, Richter.

Bilder dieses Spiel von Thomas Schippl finden Sie in Kürze unter http://www.usc-hd.de/multimedia/bilder/

Robin Herbert

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de