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Heidelberg – Ausgezeichnete deutsche Kommunen der UN-Weltdekade tagen in Heidelberg

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Konferenzeröffnung mit Besuch der Ausstellung „Arte Sustenibile“ – Mit einem Gang durch die Ausstellung „Arte Sustenibile“ in der Heiliggeistkirche wurde am 13. März die zweitägige Konferenz der dreizehn deutschen Kommunen eröffnet, die von der Deutschen UNESCO-Kommission als Städte der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 bis 2014) ausgezeichnet wurden. Die internationale Ausstellung „Arte Sustenibile“ steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und wurde zum dritten Mal als BNE-Dekade-Projekt ausgezeichnet. „Ich freue mich, dass die Ausstellung durch die Initiative des Agenda-Büros nach Heidelberg geholt werden konnte und die evangelische Kirche hierfür die Räume zur Verfügung stellt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Dekanin Dr. Marlene Schwöbel-Hug sagte zur Begrüßung und zur Ausstellung „Arte Sustenibile“: „Es ist deutlich, dass viele Menschen der ständigen Aufrufe und Warnungen überdrüssig sind und sich oft bei dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelangweilt abwenden. Gegen diese Langeweile und die vermeintlich überzähligen Moralpredigten wendet sich diese Ausstellung. Nachhaltigkeit ist spannend, macht Spaß, lässt lächeln, provoziert, fordert zum zweiten Blick auf. Eindringlichkeit ist notwendig, aber gelegentlich spricht Kunst eine klarere Sprache und zeichnet eindrückliche Bilder.“

„BNE lebt von der Umsetzung vor Ort – sei es im Medium der Kunst, sei es in Form anderer spannender Aktivitäten. Heidelberg hat sich auf diesem Gebiet wirklich einen Namen gemacht. Wir sind daher gerne der Einladung gefolgt und freuen uns auf viele gute Anregungen“, erklärte zur Konferenzeröffnung Dr. Marianne Dehne, die für die Deutsche UNESCO-Kommission die Umsetzung der UN-Dekade in den verschiedenen Bildungsbereichen koordiniert.

Ausstellung „Arte Sustenibile“
Die Ausstellung, organisiert von Kurator Samuel J. Fleiner, zeigt Exponate aus Recycling-Material oder nachwachsenden Rohstoffen. Zu sehen sind zum Beispiel ein lebensgroßes Pferd mit Pedalantrieb, ein Wasserstoffauto oder ein aus Unterhosen zusammengenähtes Brautkleid. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. April in der Heiliggeistkirche, Providenzkirche und im Garten sowie auf dem Vorplatz des Schmitthennerhauses zu sehen und steht unter dem Motto „Kunst und Rio + 20“. Anlass ist die UN-Konferenz Rio + 20 im Juni 2012, zwanzig Jahre nach der Rio-Deklaration von 1992 und dem Start des Aktionsprogramms Agenda 21.

Die Tagung der ausgezeichneten BNE-Kommunen findet zwei Mal im Jahr statt und wird zum Erfahrungsaustausch sowie zur gemeinsamen Entwicklung von Perspektiven genutzt. Im vergangenen Jahr hat der Kreis die Publikation „Zukunftsfähige Kommunen: Chancen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erarbeitet. Sie ist im Dezember 2011 als gemeinsame Erklärung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Bürgermeister der Dekade-Kommunen erschienen. Schwerpunkt der Tagung in Heidelberg ist die Frage: Welche Rolle spielt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an Hochschulen für die Kommunalpolitik? Auf dem Programm stehen für die Vertreter der Kommunen zudem Exkursionen zur Kindertagesstätte Kanzleigasse, zur Pädagogischen Hochschule und zum Kurpfälzischen Museum, um vor Ort Heidelberger Projekte zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ kennenzulernen.

Ausgezeichnete Dekade-Kommunen sind neben Heidelberg: Hamburg, Frankfurt, Bonn, Freiburg, Gelsenkirchen, Erfurt, Neumarkt, Bad Honnef, Alheim, Minden, Hellenthal und Aalen.

Nachhaltigkeit in Heidelberg
Heidelberg engagiert sich seit Jahren für eine umfassende „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und wurde bereits zwei Mal als Stadt der UN-Weltdekade (2006/2007 und 2009/2010) ausgezeichnet. Hierbei steht die Stadt in Kooperation mit zahlreichen Partnern in Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen, Organisationen und Kirchen.

Nachhaltigkeit in der Kirche
Die evangelische Kirche engagiert sich seit vielen Jahren für das Thema Nachhaltigkeit. Erst im vergangenen Jahr startete sie eine eigene Klimaschutzkampagne. Hierzu wurde am Turm der Heiliggeistkirche ein 40 Meter langer und fünf Meter hoher roter „Schal“ angebracht.

Sponsoren der Ausstellung „Arte Sustenibile“ sind neben der Evangelischen Altstadt-Gemeinde und der Stadt Heidelberg: Stadtwerke Heidelberg, dm Markt, Firma Gartenbau Scherer und Ritter Sport. Musikalisch wurde die Konferenzeröffnung von Christoph Andreas Schäfer, Kantor der Heiliggeistkirche Heidelberg, begleitet.

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es im Internet unter www.arte-sustenibile.org und zu den Aktivitäten der Kommunen unter www.bne-portal.de/kommunen.

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