Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – Mit einer Ausschreibung für den Betrieb der Küche der Stadtklinik geht der Stadtrat ein unnötiges Risiko ein und gefährdet Arbeitsplätze / faire Chance für Service GmbH in der Ausschreibung gefordert
Die gestrige Entscheidung des Frankenthaler Stadtrats, die Küche der Stadtklinik zu privatisieren, sei ein falsches Signal und gefährde Arbeitsplätze, so der Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes Frankenthal, Rüdiger Stein, heute in Frankenthal.
Mit den Stimmen von CDU, FDP und FWG wurde gestern im Stadtrat entschieden, den Betrieb der Stadtklinik-Küche europaweit auszuschreiben und für externe Caterer zu öffnen.
Stein: „Selbst ein kompletter Neubau der Küche könnte sich für die Stadt lohnen, da die neue Krankenhausküche mit der Versorgung der Klinik, und darüber hinaus von Schulen und Kindergärten, gut ausgelastet wäre und eine Amortisation der Kosten als sicher angenommen werden kann. Der Neubau und der Betrieb der Stadtklinik-Küche in Stadthand erhält der Kommune eine gute Möglichkeit, gewinnbringend und selbstbestimmt vor Ort tätig zu bleiben.“
Auch die 50 Küchen-Beschäftigten sähen in eine ungewisse Zukunft. Ein ähnliches Vorgehen in anderen Städten habe bereits gezeigt, dass bei einer Übernahme durch private Investoren zwar Mitarbeiter übernommen wurden, diese dann aber wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen, bis hin zum Lohn-Dumping, hätten hinnehmen müssen, so Stein.
Stein forderte den Stadtrat auf, die nun folgende Ausschreibung fair zu gestalten und der stadteigenen Service GmbH eine objektive Chance auf den Zuschlag zu geben.