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Südhessen / Landkreise Bergstraße – A5 / A6 Bei Großkontrollen über 40 drogendelikte und weitere Straftaten aufgedeckt

Bundesautobahnen 5 / 67: Über 40 drogenbeeinflusste Fahrer und viele weitere Straftaten bei Kontrolltagen des Polizeipräsidiums Südhessen aufgedeckt

Südhessen / Landkreise Bergstraße und Darmstadt-Dieburg (ots) – Am Freitag und Samstag (26./27.08.2011) führte die Direktion Verkehrssicherheit des Polizeipräsidiums Südhessen in Zusammenarbeit mit weiteren Unterstützungskräften aus Hessen und anderen Bundesländern verstärkte Kontrollen auf den Bundesautobahnen 5 / 67 und den angrenzenden Bundesstraßen durch. Ziele der Kontrolltage unter Leitung der Fahndungs- und Kontrolleinheit im Rahmen der Sicherheitskooperation der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen waren dabei die Bekämpfung der reisenden Straftäter und das Erkennen von drogen- und alkoholbeeinflussten Fahrzeugführern. Insgesamt wurden etwa 800 Autos und 1300 Personen kontrolliert. Über 100 Strafverfahren wurden in die Wege geleitet. Die Hälfte davon stellten Verstöße rund um das Betäubungsmittelgesetz dar. 42 drogenbeeinflusste Fahrzeuglenker wurden aus dem Verkehr gezogen und verschiedene Drogenarten sichergestellt. Bei den Beschuldigten selbst und bei späteren Wohnungsdurchsuchungen wurden über 800 Gramm Marihuana, über 100 Gramm Haschisch und 100 Gramm Amphetamin aufgefunden. Darüber hinaus wurden drei Führerscheine, zwei Fahrzeuge und knapp 2000 Euro eingezogen. Ein Großteil der Drogen und des Bargelds stammte von einem vermeintlichen Dealer aus dem Rhein-Main-Gebiet, dem die Beamten auf die Schliche kamen.
Alkoholbedingte Vergehen wurden nicht festgestellt. Neun Fahrzeugführer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und ebenso viele Verstöße gegen das Waffengesetz wurden registriert. Außerdem konnten sieben mit Haftbefehl gesuchte Personen und ebenso viele Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz in die Wege geleitet werden. Aber auch Delikte wie Pflichtversicherungsverstöße, Unterschlagungen und Urkundenfälschung konnten die geschulten Beamten aufdecken. Im Zusammenhang mit dem Missbrauch eines in Frankreich gestohlenen Reisepasses wurde eine Person festgenommen, die mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Die Identität der Person muss noch zweifelsfrei geklärt werden.

Einzelheiten zu verschiedenen Kontrollen in den Landkreisen:

Gemarkung Lampertheim:

Auf der Bundesstraße 47 kurz vor der Rheinbrücke und der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz stoppten die Fahnder am Freitagnachmittag (26.08.) mehrere Fahrzeuglenker, die unter Drogeneinfluss unterwegs waren. Ein 28-jähriger Mann wurde mit seinem Mofa kontrolliert und dachte wohl, dass er für eine genauere Begutachtung gut gewappnet sei. Der bereits einschlägig polizeibekannte Wormser hatte allerdings auffällig gerötete Pupillen und wurde zu einem Drogenvortest gebeten. In seiner Jacke wurde ein kleiner Beutel mit Urin einer anderen Person entdeckt, den er wohl zur Manipulation des Tests einsetzen wollte. Nun half ihm kein Leugnen mehr. Er gab nicht nur an, Drogen genommen zu haben, sondern auch welche zu Hause zu haben. Nach einem richterlichen Beschluss wurden in der Wohnung vier große Hanfpflanzen abgeerntet und beschlagnahmt. Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden eingeleitet. Bei einer Überprüfung eines 30-jährigen Autofahrers an gleicher Stelle am Samstagmittag
(27.08.) konnte ein Haftbefehl vollstreckt werden, der gegen Zahlung der offenen Geldstrafe außer Vollzug gesetzt wurde. Gesucht wurde der Wormser von der Staatsanwaltschaft Mainz wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der vorläufig Festgenommene, der mittlerweile wieder im Besitz eines gültigen Führerscheins war, konnte die Polizeiwache mit seiner Lebensgefährtin wieder verlassen, nachdem sie für ihn den fälligen Betrag von 4.500 Euro begleichen konnte.

Gemarkung Lorsch:

Unter den Insassen eines rumänischen Reisebusses, der am Samstagmittag (27.08.) auf der Bundesautobahn 67 an der Rastanlage in Lorsch kontrolliert wurde, befand sich eine mit Haftbefehl gesuchte Person. Wegen einer Trunkenheitsfahrt aus dem letzten Jahr suchte ihn die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe. Der noch offene Betrag von 260,- Euro konnte durch den 31-Jährigen vor Ort bezahlt werden, so dass alle Personen ihren Weg nach Hause fortsetzen konnten. Bei einer weiteren Fahrzeugkontrolle wurde auch einem vermeintlichen Betrüger das Handwerk gelegt. Der 32-jährige Mann aus dem Ostalbkreis war wie ein Rettungssanitäter gekleidet und hatte auch weitere Utensilien, wie Anhaltekellen und Blaulicht, dabei. Eine Beurteilung durch einen approbierten Arzt ergab, dass er Medikamente dabei hatte, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Der Mann war schon mehrfach als Hochstapler in Erscheinung getreten. Weitere Ermittlungen und Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetz sowie Amtsanmaßung wurden eingeleitet. Sämtliche Gegenstände, die der Mann verbotswidrig mitführte, wurden in Verwahrung genommen.

Gemarkung Weiterstadt:

Am Samstagnachmittag (27.08.) stoppten die Polizisten einen Wagen auf der Autobahn 5 bei Weiterstadt. Der 26-jährige Beifahrer, der das Fahrzeug noch kurz zuvor gelenkt hatte, legte einen gefälschten italienischen Führerschein vor. Doch damit nicht genug, denn die Fahrerin war erst 17 Jahre alt und noch nicht im Besitz eines Führerscheins. Dies versuchte die junge Dame zunächst zu verschleiern, indem sie falsche Personalien angab. Ein Systemabgleich entpuppte die dreiste Lügnerin. Somit endete die Fahrt und beide Personen aus dem Freiburger Raum erwarten Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Weiteres Ungemach erwartet die Frau wegen der falschen Namensangabe, was eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Eine Überprüfung eines Aachener Autos hatte vor allem für einen der Insassen weitreichende Konsequenzen. Die Fahnder bemerkten, dass die angehaltene Person nicht mit der Person auf dem Bild des französischen Reisepasses übereinstimmte. Eine Überprüfung des Papiers durch die Polizei in Frankreich ergab, dass dieser dort als gestohlen gemeldet wurde. Der junge Mann schwieg zu den Vorhaltungen und wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft durch einen Richter in Untersuchungshaft genommen.
Weitere Ermittlungen zur Identität wurden eingeleitet.

Gemarkung Griesheim:

In Darmstadt sollte am Samstagnachmittag (27.08.) ein Rollerfahrer durch die Polizei angehalten werden, der jedoch zunächst flüchten konnte. In Höhe der Zufahrt zur Autobahnmeisterei in der Griesheimer Wilhelm-Leuschner-Straße wurde er gestoppt. Kurz zuvor versuchte er noch, sich des Corpus Delicti zu entledigen. Doch die findigen Beamten stellten bei dem 25-jährigen Griesheimer eine Drogenbeeinflussung fest und die weggeworfenen Drogen in Form von kleinen weißen Plomben sicher. Bei der Substanz handelte es sich um Amphetamine. Den jungen Herrn, der in der Vergangenheit schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, erwarten nun weitere Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Außerdem wurde ein Einhandmesser eingezogen. Das Führen ist nach dem Waffengesetz verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.

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