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Heidelberg – Bauoberamtsrat Matthias Wirth ist tot

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Es ist ein Schock für das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg. Mit nur 53 Jahren verstarb am 22.08.2011 überraschend der langjährige Leiter der Bauunterhaltung. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg verliert mit ihm eine herausragende Persönlichkeit.

Matthias Wirth war ein exzellenter Wasserbauingenieur der Praxis. Die bauliche Unterhaltung von großen Wasserbauwerken am Neckar war seine Leidenschaft. Auf seinen Stationen in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung konnte er viel Erfahrung und Fachwissen ansammeln, das ihn in seinem täglichen Handeln im Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg maßgeblich geleitet hat. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der Gesamthochschule in Siegen absol-vierte er die Ausbildung zum gehobenen technischen Verwaltungsdienst in der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest. Die ersten Ingenieurmaßnahmen wickelte er als Bausachbearbei-ter im Unterhaltungsbereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier an der Mosel ab. Prägend für seine berufliche Entwicklung waren seine Jahre von 1987 bis 1992 als Außenbeamter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg in Bad Friedrichshall am Neckar. Hier hat Herr Wirth erkannt, wie wichtig eine funktionierende Bauunterhaltung für eine Wasserstraße ist. Unter sei-ner Leitung wurden Unterhaltungsmaßnahmen praktisch angewandt und umgesetzt. Von 1993 bis 1998 war Herr Wirth als Außenbeamter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Mannheim in Oppenheim am Rhein tätig, wo er die anstehenden Bauaufgaben an einem frei fließenden Fluss erfolgreich lenkte. Auf Grund seines großen Erfahrungsspektrums in der Wasserstraßen-Unterhaltung war er dann die richtige Besetzung für die Leitung der Bauunterhaltung des Was-ser- und Schifffahrtsamtes in Heidelberg ab dem Jahr 1998. Hier war er für 25 Großschifffahrts-schleusenkammern, 12 Wehranlagen mit insgesamt 40 Wehrverschlüssen, 3 großen Seitenka-nälen, 15 Brückenbauwerke und einen Flussdüker verantwortlich.

Als Ingenieur der Praxis ist es sein großes Verdienst, durch systematische Reparaturprogramme an Schleusen und Wehren am unteren Neckar, die über 75 Jahre alten Anlagen langfristig in einem betriebssicheren Zustand erhalten zu haben. Kritisch war seine Einstellung gegen unausgereifte innovative Lösungen, bei denen nicht klar abzusehen war, welche Auswirkungen diese auf die Unterhaltung haben. Seine Fachkunde in Verbindung mit seinem Engagement für den Erhalt der Wasserbauwerke am Neckar führte dazu, dass er ein viel gefragter Ratgeber für das Amt für den Neckarausbau in Heidelberg wurde, das den Ausbau der Neckarschleusen und die Ersatzinvestitionen an Wehren und Seitenkanälen umzusetzen hat. Auch bundesweit wurde er auf Grund seiner hohen Fachkompetenz geschätzt. Deshalb wurde er vom Bundesministeri-um für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in die Arbeitsgruppe zur Standardisierung beim Bau von Schleusenanlagen berufen.

Neben seiner großen Fachkenntnis wurde er persönlich als Kollege, Vorgesetzter und Freund durch seine Verbindlichkeit, Hilfs- und Kooperationsbereitschaft hoch geschätzt.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg trauert um Matthias Wirth.

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