Ludwigshafen – Kurt Beck zum Tode von Adolf Müller-Emmert

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar / Mainz – Beck: „Wir betrauern einen herausragenden Menschen“ – Mit persönlicher Betroffenheit hat Ministerpräsident Kurt Beck die Nachricht vom Tod des früheren Kaiserslauterer Bundestagsabgeordneten Adolf Müller-Emmert aufgenommen. Der promovierte Jurist starb am vergangenen Samstag im Alter von 89 Jahren in seinem Wohnort Neuhemsbach bei Kaiserslautern.
„Adolf Müller-Emmert war ein herausragender Vertreter der Westpfalz, mit dem sich viele Menschen identifizieren konnten. Nicht umsonst hieß er über viele Jahre ‚Unser Mann in Bonn’. Er hat sich im Bundestag, aber auch im Stadtrat von Kaiserslautern und darüber hinaus sehr um seine Heimat verdient gemacht. Als hoch angesehener Justizpolitiker hat er zu seiner Zeit wichtige Rechtsetzungen maßgeblich vorangetrieben, die bis heute fortwirken“, sagte der Ministerpräsident.
Adolf Müller-Emmert wurde 1922 in Ludwigshafen geboren. Nach dem Abitur arbeitete er zunächst als Hafen- und Laborarbeiter, ehe er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach Kriegsende studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg und Mainz. Ab 1952 stand er als Richter, Staatsanwalt und Oberstaatsanwalt im Dienst des Landes Rheinland-Pfalz. Von 1960 bis 1964 war er Mitglied im Rat der Stadt Kaiserslautern, dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1961 bis 1987 an, wo er zunächst stellvertretender Vorsitzender und dann sieben Jahre lang Vorsitzender des Sonderausschusses für die Strafrechtsreform war.
„Persönlich hat uns immer ein gutes Verhältnis verbunden“, so Ministerpräsident Beck, „das uns einen offenen, vertrauensvollen Austausch möglich gemacht hat. Der Tod von Adolf Müller-Emmert ist ein trauriger Verlust. Seinen Angehörigen gilt mein tiefes Mitgefühl.“