Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Ein Platz von Bürgern für Bürger – Dürreplatz mit Bäumen und einem begehbaren Brunnen – Gestaltung 2013 möglich
Offen, multifunktional, gefasst von einer Baumreihe am Rand und mit einem begehbaren Brunnen in der Mitte – so soll der Weinheimer Dürreplatz an der Weinheim Galerie künftig aussehen. Es soll kleine „linsenförmige“ Grünflächen geben und zwischen Gehweg und Dürrestraße ist eine Sitzmauer vorgesehen, die durch zwei kleine Treppen unterbrochen ist. Ein Spielplatz ist Gegenstand der Planung, ebenso Stellplätze für Taxis, Anliefer-Kurzhalte sowie Fahrradständer. Auf der Dürrestraße vor dem Dürreplatz sind Halteplätze für Busse vorgesehen. Im östlichen Bereich des Platzes, der etwas tiefer liegt, wird eine Platzfläche für Veranstaltungen und die Möglichkeit für einen Bühnenaufbau vorgesehen. Auf diese Variante hat sich – auf Vorschlag des Amtes für Stadtentwicklung – der Gemeinderat in seiner Sitzung in dieser Woche geeinigt. „Ein zentraler Bereich urbanen Charakters“ entsteht, wie es das Amt für Stadtentwickung formuliert hat.
Die Gestaltung der rund 2800 Quadratmeter Fläche soll im Jahr 2013 umgesetzt werden, nachdem der Zentrale Omnibusbahnhof an den Hauptbahnhof umgezogen ist. Die Kosten in Höhe von knapp 900 000 Euro sind in den Haushaltsjahren 2011 (100 000 Euro) und 2012 (790 000 Euro) veranschlagt. Der Dürreplatz soll als zentraler Platz am Eingang der Fußgängerzone die Aufenthaltsqualität in der Weinheimer City erhöhen und ein attraktiver Magnet in der Innenstadt sein.
Mit der Planung für den Dürreplatz ist die Weinheimer Stadtentwicklung neue Wege der Bürgerbeteiligung gegangen. Die preisgekrönten Vorschläge eines Bürger-Ideenwettbewerbes sind in den Entwurf des Weinheimer Landschaftsplaners Michael Palm eingeflossen. Im Gemeinderat wurde dieses Verfahren sehr gelobt. So könne der Dürreplatz ein Platz „von den Bürgern für die Bürger“ werden. Für Veranstaltungen auf dem künftigen Dürreplatz will die Verwaltung dem Gemeinderat ein Nutzungskonzept vorlegen. Uneinigkeit herrschte im Gemeinderat über eine mögliche Bebauung und eine gastronomische Nutzung im nord-östlichen Bereich des Platzes. „Weinheim Plus“ hatte dazu einen eigenen Entwurf eingebracht, um schon bald in Partnerschaft mit einem Investor eine Planung voranzutreiben. Ein entsprechender Antrag fand aber keine Mehrheit im Gremium. Der Dürreplatz soll aber so angelegt sein, dass eine spätere Bebauung nicht verhindert ist.