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Mannheim – GSRN untersuchte Nachhaltigkeit

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Was verstehen Unternehmen unter Nachhaltigkeit? – Aktuelle Studie zeigt Diskrepanzen im Verständnis und Umgang mit Nachhaltigkeit auf.

Eine gerade abgeschlossene Studie, die die Graduate School Rhein-Neckar (GSRN) beim Kompetenzzentrum Innovation und marktorientierte Unternehmensführung (KIM) in Auftrag gegeben hat, zeigt den Stellenwert des Themas Nachhaltiges Innovationsmanagement in Unternehmen auf.
Im Zeitraum August bis Oktober 2010 wurden insgesamt 129 Unternehmen zum Thema Nachhaltiges Innovationsmanagement befragt.
An der Erhebung beteiligten sich Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung mit Sitz in der Metropolregion Rhein-Neckar, in anderen Regionen Deutschlands oder in Europa.
Die Studie zeigt eine hohe Diskrepanz zwischen der öffentlichen Diskussion und dem Stellenwert von Nachhaltigkeit in Unternehmen auf. Bei erstaunlich vielen Unternehmen (knapp 40 %) sind die ökologischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit nicht ins Bewusstsein gerückt. In erster Linie wird Nachhaltigkeit an ökonomischen Messgrößen festgemacht. Mehr als 80% der Unternehmen nannten hier die Gewinn- und Renditeentwicklung, also nachhaltiges Unternehmertum statt kurzfristiger Gewinnmaximierung.
Auf die Frage, was Unternehmen für eine bessere Nachhaltigkeit tun, gaben knapp 60 % an, effizienzgerichtete Innovationen umzusetzen, die zu geringerem Materialaufwand bzw. Energieaufwand pro hergestellter Einheit führen.
Vor allem machen die Ergebnisse der Studie deutlich, dass bei kleinen und mittelständischen Unternehmen das Bewusstsein für Nachhaltigkeit nicht stark genug ausgeprägt ist. Häufig fehlen Kenntnisse über Möglichkeiten der Umsetzung sowie Mess-Methoden. Selbst Maßnahmen wie die Überprüfung von eigenen internen Prozessen finden selten statt. Nur 15% der befragten kleineren und mittleren Unternehmen haben bisher einen internen Umweltaudit durchgeführt.
Auch der Vergleich zwischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen ergab deutliche Unterschiede. Industrieunternehmen führen insgesamt häufiger Nachhaltigkeitsaktivitäten als Dienstleister durch. Gesetzliche Regulierungen wie Umweltauflagen oder Effizienzmaßnahmen durch technische Innovationen im Produktionsprozess spielen bei Industrieunternehmen eine größere Rolle.
„Wir erleben derzeit einen Bewusstseinswandel beim Thema Nachhaltigkeit“, erläutert Prof. Dr. Rainer Völker, Leiter des Kompetenzzentrum Innovation und marktorientierte Unternehmensführung (KIM). „Bislang waren beispielsweise positive Umweltwirkungen häufig willkommene Nebeneffekte von Kostensenkungszielen. Inzwischen aber steigt der Druck von Konsumenten und der breiteren Öffentlichkeit auf die Unternehmen, auch in direkter Weise Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen.“
Die Fachhochschule Ludwigshafen, an der das KIM angesiedelt ist, und die Graduate School Rhein-Neckar bieten einen MBA-Studiengang zum Innovation Management an, der am 4. Februar 2011 startet. Die Ergebnisse der Studie werden in das Curriculum eingebunden.

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