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Neustadt – Mendelssohn Ensemble im Saalbau

Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Mendelssohn Kammerorchester Leipzig am Dienstag, 7. Dezember 2010, 20 Uhr im Saalbau Neustadt an der Weinstraße – Am 7. Dezember 2010 um 20 Uhr gastiert innerhalb der Abo-Reihe Konzerte der Kulturabteilung der Stadt Neustadt das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig im Festsaal des Saalbau Neustadt. Als Solist an der Oboe präsentiert sich Pavel Kondakov, an der Violine agiert der Leitende Konzertmeister Gunnar Harms.

Das Programm

Das junge Leipziger Ensemble wird die Konzertbesucher mit einem bunt gemischten, leicht weihnachtlich gefärbten Programm unterhalten. Mit der Jugendsinfonie Nr. 2 D-Dur, einem Werk ihres Namensgebers Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) eröffnet das Orchester den Konzertabend. Es folgt das bekannte und beliebte Weihnachtskonzert Nr. 8 in g-Moll von Arcangelo Corelli, dessen Werke sich durch klassische Ausgewogenheit und Kantabilität auszeichnen und eine Epoche in der Geschichte der Kammermusik markieren. Der italienische Komponist und Violonist des Barock lebte 1653 bis 1713. Den ersten Teil des Abends schließt das Konzert für Oboe d´amore in A-Dur von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) ab. Der Solopart gehört dabei der Oboe d`amore, die klanglich ein wenig tiefer als die herkömmliche Oboe angesiedelt ist. Das Instrument wurde im 18. Jahrhundert erfunden und ist etwas größer als die gebräuchliche Oboe, ihr dunklerer, Heiterkeit und Ruhe verströmender Klang wirkt weniger durchdringend und nasal. Bach verwendete die Oboe d´amore sehr effektiv in vielen seinen Vokalwerken.

Nach der Pause setzt das Orchester das Konzertprogramm fort mit dem Concerto Grosso g-Moll von Pietro Antonio Locatelli (1695 – 1764). Dieser war Schüler von Arcangelo Corelli und wirkte als Kammervirtuose des Prinzen Philipp von Hessen-Darmstadt an dessen Hof von Mantua und später als Hofmusiker des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen. Mit dem nachfolgenden Stück “Oblivion” für Oboe und Streicher von Astor Piazzolla wird das Publikum in die Moderne entführt. Piazolla war argentinischer Komponist und Bandoneon-Spieler und lebte von 1921 bis 1992. Er gilt als Begründer des Tango Nuevo. Diese neue Art des Tango brachte er aus den Kneipen Buenos Aires auf die internationalen Bühnen und entwickelte das Bandoneon von einem Folklore- zu einem virtuosen Konzertinstrument. „Oblivion“ wurde von Piazzolla 1984 für den Film Enrico IV von Marco Bellocchio komponiert. Das Thema wechselt, gleich den Erinnerungen eines gelebten Lebens, zwischen Trauer und Glück. Den Abschluss des Abends bildet das Konzert für 2 Violinen und Orchester in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Darin nehmen sich die Solisten zu Beginn des Werks eines gegensätzlichen Themas an; die folgende liebliche Gestaltung entwickelt immer wieder dramatische Höhepunkte und gipfelt in bildhaften Unwetterdarstellungen.

Das Orchester

Seit der Gründung im Jahr 2000 hat sich das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig zu einem der profilierten Ensembles Deutschlands entwickelt. „Brillant“, „mitreißende Umsetzung der Musik“, „flexibler Klangkörper“ sind nur einige Stichworte der Presse. Vorbild für das Orchester ist Namensgeber Felix Mendelssohn Bartholdy. Sein Name ist Programm. Zeit seines Lebens hat sich Felix Mendelssohn Bartholdy für die Musik vergangener Epochen, für Komponisten seiner Zeit und für die Förderung der Jugend eingesetzt. Die thematischen Programme des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig führen genau diese Tradition fort und stellen eine aufregende Balance zwischen Wertschätzung des Bestehenden und der Förderung des Zeitgenössischen her.
Das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig begleitet bedeutende Wettbewerbe, wie den Internationalen Johann-Sebastian-Bach Wettbewerb und gastiert auf renommierten Festivals, darunter das Bachfest Leipzig, das internationalen Musikfestival in Eskisehir (Türkei), das Festival Klangrausch des MDR Musiksommers, die Magdeburger Musikfestspiele und die Mendelssohn-Festtage in Leipzig. Im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig eröffnete das Orchester zweimal die Internationale Leipziger Buchmesse.

Gunnar Harms, Jahrgang 1966, absolvierte sein Studium in Detmold, Trossingen und Bloomington, USA, in den beiden Hauptfächern Violine und Dirigieren. Über Stationen beim European Community Chamber Orchestra und den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache kam er 1995 zum Gewandhausorchester Leipzig. Daneben wirkt er in vielfältiger Weise als Dirigent, Kammermusiker und Dozent. Er ist leitender Konzertmeister im Mendelssohn Kammerorchester Leipzig sowie Primarius im Mendelssohn Quartett Leipzig. Als Dozent betreute er die Streicher der Jungen Deutschen Philharmonie sowie des Interregionalen Sinfonieorchesters Baden-Württemberg. Während seines Studiums in den USA hatte er eine Assistenzstelle an der dortigen Opernschule. Seit 1996 ist er Leiter der Freien Kammersymphonie Baden-Württemberg, mit der er Tourneen in viele europäische Länder unternahm. Außerdem dirigierte er das Lettische Philharmonische Kammerorchester, das Collegium Prag sowie das Mendelssohn Kammerorchester in zahlreichen Aufführungen. Mitschnitte von Konzerten wurden im Deutschlandradio, im MDR, SWF und WDR gesendet. Gunnar Harms ist als Solist, Kammermusiker und Dirigent auf mittlerweile sechs CDs vertreten.

Der Solist

Pavel Kondakov ist 1970 in Burgas (Bulgarien) geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und an der Hochschule der Künste Berlin in der Meisterklasse von Prof. Burkhard Glaetzner Oboe. 1996 war er Preisträger für Kammermusik der SFB und RIAS Rundfunkanstalten Berlin und erhielt 1997 den Förderpreis beim Wettbewerb für Oboe in Würzburg. Im Jahr 1997 wurde er Stipendiat an der Orchesterakademie der Staatsoper Unter den Linden – Berlin und ist seit 1999 Solo-Oboist der Hofer Symphoniker, zusätzlich seit 2001 Solo-Oboist des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig.
Konzertreisen als Solist und Mitglied verschiedener Ensembles wie z.B. dem Mahler Chamber Orchestra, der Philharmonie St. Petersburg, den Hofer Sinfonikern, dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig und der Staatskapelle Berlin führten Pavel Kondakov nach Frankreich, Spanien, Italien, England, Russland und in die Türkei, u.a. zu den „Wiener Festwochen, dem Festival „Mitte Europa“ und den Londoner „Proms“.

Vor dem Konzert, ab 19:15 Uhr, gibt Jörg Sebastian Schmidt im Beethovensaal eine Einführung ins Programm.

Karten

Montag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr bei der Kulturabteilung, Hetzelplatz 1, Tel. 06321 855-404 und von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr bei der Tourist-Information im gleichen Gebäude. Per E-Mail unter theaterkasse@stadt-nw.de und am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.
 

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