Metropolregion Rhein-Neckar – Heidelberg verfügt über einige der bundesweit größten Vorkommen der Mispel. Das Heidelberger Mispelprojekt soll dazu beitragen, die bedrohte Obstbaumart zu schützen. Dieses Projekt hat die Stadt Heidelberg bei einem Vor-Ort-Termin am Donnerstag, 11. November vorgestellt. Zudem wurde eine Informationstafel vor einer Mispel auf dem Gelände des Moratahauses eingeweiht. Das Mispelvorkommen in Heidelberg ist für die landesweite Sicherung der Art von großer Bedeutung. Die hiesigen Vorkommen können am Bismarckturm, im Naturschutzgebiet „Russenstein“, in Rohrbach am Roten Buckel sowie in der Emmertsgrundsenke und in der benachbarten Wolzelsenke bewundert werden.
Das Heidelberger Mispelschutzprojekt wurde gemeinsam vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie und vom Landschafts- und Forstamt 2009 gestartet. Es soll dazu beitragen, die Mispel bei Pflegearbeiten im Gelände durch städtische Ämter und Privatfirmen zu schonen und ausgewählte Mispelbestände gezielt zu pflegen. Insbesondere sollen die Bürger/-innen über die Seltenheit und den Wert der Mispel informiert werden. Über das Schutzprojekt sollen somit gerade Gartenbesitzer dazu angeregt werden, Mispelbestände in ihrem Garten besonders zu pflegen. Das Mispelschutzprojekt wird von der Stiftung Naturschutzfonds des Landes finanziell gefördert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.
Weitere Informationen rund um das Mispelprojekt gibt es im Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie bei Christian Schäfer unter Telefon 06221/ 5818200 oder per E-Mail unter christian.schaefer@heidelberg.de. Faltblätter zum Mispelschutzprojekt liegen in allen Bürgerämtern aus.
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