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Heidelberg – Polizei überwacht Neckarwiese

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Letzter Schultag am Mittwoch: Polizei wird Feiern auf der Neckarwiese überwachen

Wie alljährlich werden am Mittwoch wieder bis zu 2500 Schüler mit einem großen ‚Meeting’ das zu Ende gegangene Schuljahr feiern. Nicht immer ist das in der Vergangenheit ohne Probleme über die Bühne gegangen: vor allem der Alkohol und die im Polizeijargon „Stresser“ genannten aggressiven Jugendlichen trübten das Bild einer friedlich-fröhlichen Zusammenkunft doch ganz erheblich. Nur allzu oft verwechselten Jugendliche und junge Heranwachsende dieses Jahresabschluss-Treffen der Schüler mit einem unkontrollierten Saufgelage. Schon mittags trafen einzelne Gruppen auf der Neckarwiese ein – mit Alkohol im Handgepäck, den sie ihrem Alter entsprechend noch gar nicht bei sich haben durften. Mit fortschreitender Zeit stieg dann alkoholbedingt die „Stimmung“ in nur schwer kontrollierbare Höhen, Einsätze der Rettungsdienste waren für Passanten ein sichtbares Zeichen, dass die Fete aus dem Ruder gelaufen war. Den unrühmlichen Höhepunkt stellte 2009 die Feier zum Abschluss der Mittleren Reife dar, wo zahlreiche Jugendliche zur ärztlichen Behandlung gefahren werden mussten; auch ‚durfte’ eine nicht gerade geringe Anzahl von Eltern ihre betrunkenen Sprösslinge vom Neckarvorland abholen. Eine wesentlich problematischere Einsatzlage hatten Polizei und Stadt am letzten Schultag des Jahres 2008 zu bewältigen gehabt. Die Feier hatte zahlreiche „Stresser“ von außerhalb angelockt, die durch gezielte Provokationen der friedlich feiernden Schüler auf sich aufmerksam machten. Mehrere Schlägereien und in der Folge auch Diebstähle waren ein Ergebnis, das Polizei und Stadt so nicht hinnehmen wollten. Im darauffolgenden Jahr erzielten starke Polizeikräfte rund um den „Event“ ein -was Straftaten und Komasaufen angeht- durchaus passables Ergebnis, größere Probleme gab es nicht. Allerdings war danach herbe Kritik an der Einsatzkonzeption laut geworden, den Jugendevent durch überstarke Präsenz stigmatisiert zu haben. Für 2010 hat sich Polizei entschlossen, das Vorgehen im letzten Jahr modifiziert fortzusetzen. Es werden wiederum ca. 15 speziell ausgebildete Jugend- und Präventionssachbearbeiter der Polizei im Einsatz sein, die von Mitarbeitern des Sozial- und Jugendamtes, des Kommunalen Ordnungsdienstes und des Gemeindevollzugsdienstes der Stadt Heidelberg unterstützt werden. Erneut werden im Innenstadtbereich auch Ladengeschäfte hinsichtlich des Verkaufs von Alkohol an Jugendliche und Kinder überprüft. Werden diese dann im Besitz von Alkohol angetroffen, folgt eine Anzeige bei der Bußgeldbehörde. In jedem Fall wird der Alkohol vernichtet bzw. beschlagnahmt und es erfolgt eine Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten. Der zweiten Problemgruppe werden sich vornehmlich Einsatzkräfte des Polizeireviers HD-Nord annehmen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten eindeutig, dass hier bereits am Nachmittag nicht nur polizeiliche Präsenz sondern Einschreiten bis hin zum Platzverweis angesagt ist. Die in aller Regel von auswärts anfahrenden Gruppen Jugendlicher bzw. Heranwachsender werden von Beginn an unter stärkerer Beobachtung der Polizei stehen, um Provokationen (und gemeinschaftlich begangene Trick-Diebstähle) rechtzeitig und wirksam zu verhindern. In dieser Hinsicht haben die Beamten teilweise recht gute Erinnerungen an die vergangenen Jahre: ihr Einsatz gegen die „Stresser“ wurde von vielen friedlich-feucht-fröhlich Feiernden als willkommener Schutz ihrer Fete empfunden.

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