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Mosbach – Gedächtnistrainer beim Studium Generale

Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Wieso sich unser Gehirn am liebsten skurrile Bildergeschichten merkt – Gedächtnistrainer gab Tipps, wie wir am besten lernen können

Unser Gehirn speichert am liebsten Bilder – und am allerliebsten verrückte, komische und blöde Bilder. Zum Beispiel: Krakauer Würstchen, die in den Zwischenräumen der Toblerone-Pyramiden abkühlen. Am Mittwoch, den 14. April, stellte Gedächtnistrainer André Gerhard im Rahmen des Studium Generale der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach Ansätze vor, wie sich unser Gehirn am besten Informationen merken kann. Gut 120 Zuhörer waren gekommen, um sich auf dem Malzboden, dem „Dachboden“ der Alten Mälzerei, Lerntipps geben zu lassen. „Der Mensch nutzt gerade einmal zwei Prozent seiner geistigen Fähigkeiten, die restlichen warten darauf aktiviert zu werden“, so Gerhard. Das sei wie mit einem Porsche, vor welchen man zwei Pferde spannen würde. Wichtig sei es, den Zündschlüssel zu finden und diesen auch zu benutzen. Der Zündschlüssel für’s Gehirn, da ist sich der Gedächtnistrainer sicher, wird auf folgende Weise aktiviert:

Bildhafte Informationen: Wenn es darum geht, sich einen Text oder auch Zahlen zu merken, müssen diese laut Gerhard zunächst in Bildmotive übertragen werden (z.B. der Eifelturm für Paris, ein Käseleib für Holland). „Damit das Langzeitgedächtnis aktiviert wird muss eine Verbindung hergestellt werden zwischen bereits vorhandener Information und neuen Informationen“, so Gerhard weiter. Damit sich die Information dauerhaft einprägt sei es insbesondere wichtig, diese regelmäßig zu wiederholen.
Alle Sinne ansprechen: Je mehr Sinne bei einer Erinnerung angesprochen werden (tasten, schmecken, hören, riechen, sehen), desto besser prägt sich diese ein. „Die fünf Sinne sind die Eingangskanäle in unser Gedächtnis“, erklärte Gerhard im Vortrag. Absurde Bilder und starke Emotionen: Bei ganz intensiven Emotionen überspringt unser Gehirn alle Filter und speichert eine Information direkt und unwiderbringlich im Langzeitgedächtnis ab. Alle Zuhörer konnten sich beispielsweise problemlos und unmittelbar daran erinnern, womit sie am Nachmittag des 11. Septembers 2001 beschäftigt waren. Immer nur zwei Bilder miteinander verknüpfen: Unser Gehirn funktioniert besser, wenn wir immer nur zwei Gegenstände in einem Bild miteinander verknüpfen. Zustand der entspannten Konzentration: Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheinen mag, André Gerhard ist sich sicher: In einem Zustand der entspannten Konzentration ist das Gehirn am aufnahmefähigsten. Die wichtigste Voraussetzung dafür sei es, sich selbst nicht unter Stress oder Druck zu setzen.

Die Maßnahmen klingen alle sehr einfach, doch gerade darin sieht Gedächtnistrainer André Gerhard die Bedingung dafür, dass das Lernen auch gelingt: „Wir denken immer, dass Methoden kompliziert sein müssen, um zu funktionieren, aber das Gegenteil ist der Fall: die einfachen Rezepte sind häufig die besten.“ So sei es auch beim Gedächtnistraining. In erster Linie gehe es darum, sich witzige und ungewöhnliche Bilder oder Assoziationen herzustellen. So könne man Spaß haben und den Stress beim Auswendiglernen deutlich reduzieren.

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