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Ludwigshafen – Ungewöhnlich tödliche Verkehrsunfälle

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar –  Unfalllagebild 2009 der Polizei Rheinpfalz – Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer fast gleich geblieben
– Ungewöhnliche tödliche Verkehrsunfälle
– Weniger Verkehrstote bei Radfahrern und Senioren
– „Junge Fahrer“ weiter im Fokus
– Aufklärungsquote bei „Unfallflucht“ unverändert hoch
– Deutlich weniger Schwerstunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
Im Jahr 2009 wurden im Polizeipräsidium Rheinpfalz 26.706 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das war gegenüber 2008 eine Zunahme von 2,1 %. 
Obwohl die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle von 41 auf 39 zurückging, wurden 42 Verkehrsteilnehmer getötet, einer mehr als im Vorjahr.
Grund dafür waren ein Unfall im Januar, bei dem eine Pkw-Fahrerin in einen Langholztransporter fuhr und mit ihrer Beifahrerin getötet wurde, und ein Unfall im Dezember 2009, bei dem auf der A 65 gleich drei Insassen eines Pkw starben.

Im Langzeitvergleich bestätigt sich jedoch die rückläufige Tendenz. (siehe Diagramm).

Einige Unfälle mit tödlichem Ausgang waren ungewöhnlich:
Im Februar starb ein 22jähriger, als er von einem Karnevalswagen stürzte. Im März lief ein Spaziergänger auf der Totenkopfstraße in einen 77-jährigen Radfahrer; dieser erlitt trotz Helmes eine tödliche Kopfverletzung. Im Mai wurde in Frankenthal eine 38jährige Mutter von ihrem eigenen Fahrzeug überrollt, als sie es mit den Händen vor dem Weiterrollen stoppen wollte. Im Juni starb ein 21-jähriger Quad-Fahrer, der sich das Fahrzeug gerade gekauft hatte, als er bei Bad Dürkheim in den Gegenverkehr raste. Im August stürzte ein 21jähriger Erntehelfer von einem landwirtschaftlichen Anhänger und wurde vom Traktor überrollt.
Positiv war die Entwicklung bei der Generation 65+. Im Vorjahr waren 20 Menschen dieser Altersgruppe zu Tode gekommen, in diesem Jahr elf. Auch bei den Radlern, welche 2008 fünfzehn Getötete verzeichneten, gab es einen deutlichen Rückgang auf sechs. Leider waren zwei dieser Radfahrer Kinder im Alter von 10 bzw. 14 Jahren.
Die Risikogruppe der „Jungen Fahrer“ (18 bis 24 Jahre) wird auch 2010 weiter im Fokus polizeilicher Kontrollen und Prävention bleiben. Zwar ging die Zahl der Schwerverletzten dieser Altersgruppe von 134 auf 89 zurück, doch waren zehn getötete junge Menschen zu beklagen, neun mehr als 2008. Auffällig: am häufigsten, nämlich vier Mal, waren die jungen Leute Mitfahrer im Pkw.
Bei jedem vierten Unfall beging der Verursacher Unfallflucht. 6432 Fälle (159 mehr als 2008) wurden bearbeitet. Fast die Hälfte davon, nämlich 47,2 %, konnten aufgeklärt werden, darunter auch ein Unfall, bei dem in Ludwigshafen ein 20jähriger Pkw-Fahrer einen 21jährigen Fußgänger überfuhr und flüchtete. 
Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen orientiert sich an den sogenannten „Schwerstunfälle“, bei denen Menschen getötet und/oder schwer verletzt wurden. Geschwindigkeitsverstöße und Fahren unter Alkohol/Drogen-Einfluss sind seit Jahren die Hauptgründe für Schwerstunfälle.
2009 war mit 30 % Anteil ein Geschwindigkeitsverstoß ursächlich für einen schweren Unfall. 19 Menschen wurden getötet (2008: 14), 228 schwerverletzt (2008: 285). Die rund 5.000 Einsatzstunden für Geschwindigkeitskontrollen waren notwendig und gerechtfertigt. Bei den Kontrollen wurden 96.865 Verstöße, davon 26.370 mit mehr als 20 km/h-Überschreitung registriert.
Einen Rückgang von 23,2 % gab es 2009 bei den Schwerstunfällen mit der Ursache „Alkohol-und/oder Drogeneinfluss“. Nach 95 dieser Unfälle im Jahr 2008 sank die Zahl auf 73. Ebenfalls rückläufig war die Gesamtzahl aller Unfälle, bei denen Alkohol- und/oder Drogen im Spiel waren. 2008 hatten wir 700 solcher Unfälle aufgenommen, 2009 betrug die Zahl 629. Hier scheinen die ständigen zielgerichteten Kontrollen und die permanente Aufklärungsarbeit Früchte getragen zu haben. Die Anzeigen wegen folgenloser Alkohol- bzw. Drogenfahrten stiegen insgesamt um 1,3 % an. Es wurden 2.606 Anzeigen erstattet, 32 mehr als 2008.

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