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Mannheim – Helene-Hecht-Preis für Barbara Hindahl

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Helene-Hecht-Preis für Künstlerinnen an Barbara Hindahl vergeben

134 Künstlerinnen bewarben sich um den Helene-Hecht-Preis, der 2009 erstmals von der Frauenbeauftragten und dem Mannheimer FrauenKulturRat (FKR) für Künstlerinnen der Metropolregion Rhein-Neckar ausgelobt wurde. Die Jury entschied einstimmig, den ersten Preis in der Sparte Malerei/Fotografie/Grafik an Barbara Hindahl zu vergeben.
„Barbara Hindahl konnte durch ihre konsequente Auseinandersetzung mit dem Phänomen menschlicher Wahrnehmung überzeugen. In ihren Raumzeichnungen, mit denen sie die traditionellen Gattungsgrenzen sprengt, untersucht sie auf vielfältige Weise die Prozesse und Bedingungen der Wahrnehmung in Wechselwirkung mit der Eigenaktivität des Betrachters“, heißt es zur Begründung im Urteil der Jury.
„Mit Barbara Hindahl haben wir eine vielseitige und hochbegabte Künstlerin als erste Helene-Hecht-Preisträgerin“, freut sich auch Ilse Thomas, Frauenbeauftragte und Geschäftsführerin des FKR. Für sie wurde mit dem Helene-Hecht-Preis eine wichtige Instanz im Kulturbetrieb der Metropolregion geschaffen: „Mit 134 Einsendungen war die Resonanz überwältigend. Dies zeigt zum einen, wie viele hervorragende Künstlerinnen in unserer Metropolregion leben und zum anderen, wie wichtig es ist ihre Leistung durch einen eigenen Preis zu würdigen“, erläutert Thomas. Ein besonderer Dank gelte den Unterstützern des Preises, der MVV Energie, der Vereinigten Jüdischen Erinnerungsstiftung und dem Kulturdezernat der Stadt Mannheim.
Die Preisträgerin Barbara Hindahl lebt seit 1992 in Mannheim. In Rheinhausen im Ruhrgebiet geboren studierte sie zunächst Germanistik und Kunstgeschichte in Heidelberg bevor sie 1984 nach Karlsruhe an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste ging. Seit 1993 ist sie mit ihren Raumzeichnungen und Installationen in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie im öffentlichen Raum im In- und Ausland präsent. Derzeit arbeitet Barbara Hindahl als Dozentin an der Freien Kunstakademie in Mannheim.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird künftig im Rhythmus von zwei Jahren in wechselnden Sparten verliehen. Die Preisverleihung findet am Samstag, 30. Januar 2010 durch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz statt.
Hintergrundinformation:
Der Helene-Hecht-Preis ist nach der Mannheimer Mäzenin Helene Hecht (1854 – 1940) benannt. Als außerordentlich gebildete und kulturell vielseitig engagierte Frau führte sie neben Berta Hirsch den größten Salon in Mannheim. In ihrem Haus ermöglichte sie die Begegnung und den Austausch zwischen Kulturschaffenden unterschiedlicher Gattungen. Johannes Brahms war häufiger Gast im Haus von Helen Hecht, Lenbach porträtierte sie und Werke von Feuerbach gehörten zur Ausstattung des Hauses.
Helene Hecht starb 86-jährig auf der Deportations-Bahnfahrt der badischen und pfälzischen Juden in das Lager Gurs in Südfrankreich. Ihr tragisches Ende zeigt, dass auch eine außergewöhnliche Lebensleistung nicht mehr anerkannt wird, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Der FKR will durch die Benennung des Preises nach Helene Hecht an diese außergewöhnliche Frau erinnern.
Der FrauenKulturRat steht für die Stärkung der Chancengleichheit im Mannheimer Kulturleben. Derzeit gehören dem Gremium 18 Mitglieder an, und es setzt sich aus Vertreterinnen aller wichtigen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen der Stadt Mannheim zusammen.

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