• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Südpfalz probt den Ernstfall

Südliche Weinstraße / Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Katastrophenschutzstäbe der Stadt und des Kreises üben: Für den Ernstfall gerüstet

Bild: Übungsleiter Dirk Nerding erklärte den Stabsmitgliedern die Ausgangslage des Szenarios
Um bei Katastrophen gerüstet zu sein, übten die Katastrophenschutzstäbe der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße gemeinsam an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz ein Szenario: „Ein Tanklastzug, beladen mit 25.000 Litern Kraftstoff kippte in der Bad Bergzaberner Innenstadt um; die Tankkammern wurden aufgerissen und liefen aus. Ein Abrissfunken löste eine starke Explosion aus. Die Druckwelle und eine große Feuerwand zerstörten umliegende Häuser. Weiter gelang Benzin über die Kanalisation in den unterirdisch laufenden Erlenbach. Nach der ersten Zwischenmeldung sind 62 Personen verletzt, 6 tot und 29 Personen vermisst.“
Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stäbe sowie Fachberater von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und aus dem Gesundheitsbereich koordinierten dann in dem Planspiel die Kräfte vor Ort und trafen die Einsatz-Entscheidungen.
So musste die Bad Bergzaberner Innenstadt evakuiert und entsprechende Notunterkünfte eingerichtet werden. Es wurden alle verfügbaren Rettungsmittel in Rheinland-Pfalz alarmiert und in Landau auf dem Messplatz vorgehalten; weiter wurden Hubschrauber-Landeplätze auf dem Gelände der Bundespolizei in Bad Bergzabern installiert. Die Öffentlichkeit wurde mit Lautsprecherdurchsagen und durch den regionalen Hörfunk in seinen Nachrichten über die starke Rauchentwicklung und die vorgesehenen Evakuierungen informiert. Zusätzlich richtete der Katastrophenschutzstab für betroffene und besorgte Personen ein Bürgerinfotelefon ein.
Ziel der Fortbildung war es, den Stäben die aktuellsten Informationen für die Bewältigung von Aufgaben im Ernstfall an die Hand zu geben. „Dadurch soll ein hohes Maß an Routine und Sicherheit erreicht werden“, erklärt Jörg Beckmann, Leiter des Seminars an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Koblenz. Um einen einheitlichen Informationsstand aller Verantwortlichen auf allen Ebenen sicherzustellen, wurden in den Stäben auch Mitglieder der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen einbezogen. „Erfolgreiches Krisenmanagement ist nur möglich, wenn alle Einheiten innerhalb der zuständigen Stellen reibungslos zusammenarbeiten“, so die beiden Leiter des Krisenstabes der Stadt Landau, Christine Baumstark, und des Kreises, Joachim George.
 „Wir sind auf einem guten Weg, in einem möglichen Ernstfall routiniert umzugehen,“ sind sich Landrätin Theresia Riedmaier und Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer einig, die ebenfalls an der Fortbildung teilnahmen. „Die Übungen bringen uns nicht nur fachlich, sondern auch menschlich näher“, Das persönliche Kennen halten der Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götz und sein Kollege aus der Stadt Landau, Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer, für außerordentlich wichtig. „Die Räder greifen immer besser ineinander“, so die abschließende Bewertung.
Weiter informierten Oberstleutnant der Reserve Frank Mulack vom Kreisverbindungskommando über die zivilmilitärische Zusammenarbeit im Landkreis Südliche Weinstraße, Klaus Fried von der Energie Südwest über eine mögliche Infrastruktur beim Ausfall der Energie und Joachim Schmitz von der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz über Staatliche Notfallplanung und Schutz kritischer Infrastrukturen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de