Mannheim – Gelungener Auftakt zum Pilotprojekt

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Popakademie Baden-Württemberg initiiert Integrationsprojekt InPop an Mannheimer Schulen
Mit einem KickOff-Event wurde das Integrationsprojekt InPop am Donnerstag, den 22. Oktober, offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Beim Termin in der Geschwister Scholl Realschule wurden Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und geladene Gäste von Professor Udo Dahmen (Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer Popakademie Baden-Württemberg), Dr. Gisela Steffens (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referatsleiterin Kulturelle Bildung), Georg Wacker MdL (Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg), Gabriele Warminski-Leitheußer (Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Sport und Gesundheit der Stadt Mannheim) und Wilfried Manes (Rektor Geschwister Scholl Realschule) begrüßt. Der Künstlerische Leiter des Projekts, Axel Schwarz, stellte gemeinsam mit InPop-Dozenten und Schülern einzelne Coaching-Elemente des Projekts vor. Musikalisch begleitet wurde der Event von der Popakademie-Band Rathsfeld und dem Popakademie-Absolventen Danny Fresh.
Professor Udo Dahmen (Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer Popakademie Baden-Württemberg): „Unser Dank gilt unseren Projektpartnern, die InPop ermöglichen. Die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund ist eine der zentralen Bildungsaufgaben für die Zukunft. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Sprachkompetenz und das nötige Selbstbewusstsein. Als Popakademie können wir die Jugendlichen glaubwürdig und mit individuell gestalteten Inhalten entlang der Popmusik erreichen, zumal wir in Mannheim an einen Standort mit langer, migrantischer Tradition angesiedelt sind.“ Dr. Gisela Steffens (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referatsleiterin Kulturelle Bildung): „Untersuchungen zeigen, viele junge Menschen mit Migrationshintergrund haben ihre eigenen Begabungen und Interessen noch gar nicht wirklich kennengelernt. Im Bundesministerium für Bildung und Forschung haben wir uns in den letzten Jahren viele Gedanken gemacht, wie kulturelle Bildung Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund helfen kann, ihre kreativen Potentiale zu entdecken und auszuschöpfen. Ein ganz wichtiger Weg hierzu ist die Musik. Das InPop Projekt ist eine große Entdeckungsreise für alle, die teilnehmen.“ Georg Wacker MdL (Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg): „Das Projekt “InPop – Integration, Popmusik und Schule” fördert nicht nur die Sprache der beteiligten Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Integration in den fünf Mannheimer Schulen. Denn Sprachfähigkeit ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende Bildungsbiographie und damit für die Integration in diese Gesellschaft. Junge Menschen finden einen leichteren Zugang zur deutschen Sprache über die Popmusik. Deshalb ist die Idee, sie in einem zusätzlichen Musikunterricht sprachlich zu fördern, bestechend.“
Gabriele Warminski-Leitheußer (Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Sport und Gesundheit der Stadt Mannheim): “Durch Musik können vor allem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund einen einfachen Zugang zu Sprache erhalten und diese auf ganz neue Weise erlernen und entdecken. Das Projekt “InPop” ist daher eine sehr effektive Möglichkeit der Sprachförderung.” Dozenten und Studierende der Popakademie Baden-Württemberg bieten im Rahmen von InPop ca. 200 Kindern und Jugendlichen der 2. und 3. Migrantengeneration wöchentlich stattfindenden Musikunterricht in den Schulen an. Ziel ist die Verbesserung der Integration der jungen Menschen, insbesondere durch Förderung ihrer sprachlichen, sozialen und kreativen Kompetenzen. Um die Entwicklungen der projektbeteiligten Schüler beobachten zu können, bleiben die Schülerbezugsgruppen über die gesamte Projektdauer hinweg gleich. Im Sinne einer positiven und nachhaltigen Projektentwicklung ist darüber hinaus die Einbeziehung der Eltern ein wichtiger Aspekt. Das Projekt wird über den gesamten Zeitraum von drei Jahren wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

InPop läuft bereits seit Anfang Oktober an fünf ausgewählten Mannheimer Schulen. Als Pilotprojekt hat bundesweiten Modellcharakter und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim unterstützt. Die beteiligten Schulen sind die Kerschensteiner Ganztageshauptschule mit Werkrealschule, die Uhland Ganztageshauptschule mit Werkrealschule, die Geschwister Scholl Realschule, die Justus-von-Liebig-Schule und die Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried.

InPop findet statt mit freundlicher Unterstützung von Weitere Informationen zur Popakademie Baden-Württemberg unter www.popakademie.de.